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  100 лет ВВС России
  (100 Jahre russische Militärluftfahrt)
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Text:

Andy Herzog

Pictures:

Guido Bühlmann

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Mit einer gigantischen Air Show feierte die russische Luftwaffe vom 10. bis 12. August 2012 ihr „100“ jähriges Bestehen. Nicht nur in Zhukovsky bei Moskau, sondern im ganzen Land fanden zahlreiche Feierlichkeiten statt. Die Regierung unter Präsident Vladimir Putin zeigte damit Stärke und Macht.
  Das bekamen auch die zahlreichen Journalisten, Fotografen und Besucher aus dem In- und Ausland zu spüren, war doch der Besuch am Samstag vorwiegend geladenen Gästen mit speziellen Sonderbewilligungen, Diplomaten und der Regierung vorbehalten, sehr zum Bedauern aller anderen Gäste. Jedoch konnten auch außerhalb des Geländes tolle Aufnahmen gemacht werden, wenn auch nur in der Luft, was jedoch wegen den schlechten Lichtverhältnissen auf dem Gelände von Zhukovsky (vorwiegend Gegenlicht) sicherlich ein Plus war, wie die nachfolgende Reportage von Guido E. Bühlmann eindrücklich zeigt.  

Die Feierlichkeiten

Um den tausenden von Zuschauern einen Einblick in die russische Luftwaffe zu bieten, zogen die Verantwortlichen alle Register um diesen Anlass denkwürdig zu begehen. Die Luftfahrt in Russland ist schon seit eh und je sehr stark mit dem Militär verbunden was hier auf eindrückliche Weise an diesen beiden Tagen demonstriert wurde!

Jäger

Suchoi Su-27 Flanker,  Suchoi Su-34 Fullback,  MIG-29 Fulcrum
Modernste Kampfjets wie die Suchoi Su-27 Flanker, die Suchoi Su-34 Fullback und die legendäre MIG-29 Fulcrum zeigten im Verband wie auch in Solodarbietungen ihr Können. Highlights waren sicherlich das Abfeuern der so genannten „Flares“ und der stilisierte Formationsflug in der Figur der Jubiläumszahl „100“  am Anfang und am Ende der Show.
   

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

Suchoi Su T-50
Unverkennbar ist die Ähnlichkeit der Suchoi Su T-50, hier eskortiert von einer MIG-29, mit der amerikanischen Lockheed-Martin F-22 Raptor. Die mit Tarnkappen-Eigenschaften ausgerüstete Su T-50 steht noch in der Flugerprobung und wird ab ca. 2015 in Serie gebaut.
 

Yak-130
Die Yak-130 ist ein Trainer und leichtes Angriffsflugzeug das nebst Russland auch von Algerien, Bangladesch, Libyen, Syrien und Vietnam bestellt wurde. Erste Auslieferungen erfolgten an die russischen Streitkräfte (11) und an Algerien (3).

MIG-31  Foxhound
Die mit 500 Stück gebaute MIG-31 Foxhound ist eine weiterentwickelte Variante der früheren MIG-25 Foxbat, hier im Formationsflug mit drei weiteren Maschinen.

   

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

Bomber

Tupolev Tu-22M3  Backfire
Im „Mittelgewicht“ zeigten die drei Tupolev Tu-22M3 Backfire vom Stützpunkt Solzy aus der Oblast Nowogorod, einen präzisen Formationsflug der doch sehr eindrücklich war.

Tupolev Tu-95 Bear, Tupolev Tu-160  Blackjack
Das strategische Rückgrat der russischen Bomberflotte bilden die Tupolev Tu-95 Bear sowie die Tupolev Tu-160 Blackjack. In einem imposanten „Flypast“ flogen jeweils drei dieser strategischen Bomber an den Zuschauern vorbei. Alle Maschinen sind auf der Engels Air Force Base bei Saratov stationiert.

   

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

Attack

Aero L-39  Albatros
Als Trainer und leichter Erdkämpfer ist die Aero L-39 Albatros nicht nur im russischen Inventar anzutreffen. In gut dreissig Ländern setzen die Luftwaffen auf diesen robusten und bewährten Trainer. Aber auch Kunstflugstaffeln wie das Breitling Team, die Baltic Bees und das hier abgebildete „RUSS Team“ verlassen sich auf die Albatros.

Suchoi Su-24M  Fencer
Tiefflug von vier Suchoi Su-24M Fencer mit ihren markanten Schwenkflügeln.

Suchoi Su-25  Frogfoot
Ähnlich wie die amerikanische Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt, ist die Suchoi Su-25 Frogfoot ein sogenannter „Panzerknacker“. Erprobt während des Afghanistans Konfliktes in den 80er Jahren, wird die Frogfoot im Gefechtsfeld vorwiegend gegen Panzer und derer Vernichtung eingesetzt. Ihre schwere Bewaffnung und überdurchschnittliche Panzerung machen sie zu einem gefürchteten Gegner, zu erkennen auch im Formationsflug wie hier dargestellt.

   

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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Helicopter

MIL Mi-26  Halo, MIL Mi-8  Hip
Weiterentwickelt aus der MIL Mi-6 „Hook“ ist die MIL Mi-26 „Halo“ der weltgrösste Hubschrauber der in Serie gefertigt wird. Mit bis zu 20 Tonnen Zuladung ist er das „Schwergewicht“ unter den Hubschraubern. Nicht nur das Russische Heer (30) fliegt die Halo, auch Länder wie Indien (11), Mexiko (1) und Venezuela (3) u.v.a. betreiben die MIL-26. Selbst die UNO benötigt immer wieder für ihre humanitären Aufgaben diesen Hubschrauber. Im Bild die MIL-26 Halo eskortiert von vier MIL Mi-8 der neusten Generation.    

MIL Mi-28  Havoc
Mit einer Zielverfolgung von gleichzeitig 20 Objekten ist die MIL Mi-28 „Havoc“ der ideale Kampfhubschrauber im Gefechtsfeld und wird vorwiegend zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen eingesetzt. Im Verband, wie auf den Bildern ersichtlich, ist die schwer bewaffnete Havoc ein ernst zu nehmender Gegner, vergleichbar mit der amerikanischen AH-64 „Apache“

 

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

Spezial Flugzeuge

IL-86VKP  Maxdome
Als fliegender Kommandoposten betreibt die russische Luftwaffe zwei IL-86VKP „Maxdome“ (RA-86147 & RA-86149) ab ihrem Stützpunkt Chkalovsky bei Moskau.

Myasischev M-55 Geophysica
Die als fliegendes Laboratorium „Aeromonitoring“ vorgestellte, Myasischev M-55 Geophysica dient noch heute als Forschungsflugzeug unter anderem bei der Erforschung des Ozonlochs.

Tupolev Tu-134UBL  Crusty
Diese Tupolev Tu-134UBL (RF-93938) dient zur Schulung der Piloten der Tupolev Tu-160 Blackjack und der Tupolev Tu-22M3 Backfire. Sehr markant ist die typisch spitze Nase.

Beriev A-50  Mainstay
Die Beriev A-50 „Mainstay“ ist die Russische Version der bekannten AWACS Flugzeuge und basiert ursprünglich auf der IL-76. Einziger weiterer Betreiber neben Russland ist die Indische Luftwaffe.

 

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

Transporter

Antonov An-2  Colt
Mit über 18‘000 gebauten Exemplaren ist die Antonov An-2 „Colt“ der grösste, einmotorige Doppeldecker der Welt und wird, wie hier im Bild, für paramilitärische Aufgaben und zur Ausbildung von Fallschirmspringern eingesetzt.

Antonov An 12 Cub
Die Antonov An-12 „Cub“ ist bei vielen Luftwaffen, so auch der Russischen, nach wie vor der Standart-Transporter. Nebst unzähligen, weiter entwickelten Versionen wurde die An-12 auch als Lizenz Bau (Shaanxi Y-8) in China gefertigt.

Antonov An-22  Cock
Nur noch wenige Antonov An-22 „Cock“, dem grössten mit Propellern angetriebenen Flugzeug der Welt, sind heute noch im Einsatz. Die hier abgebildete RA-09342 zeigt ihre gigantischen Ausmasse.

Antonov An-124-100  Ruslan Condor
Überall dort wo sperrige Lasten zu transportieren sind kommt die Antonov An-124-100 „Ruslan“ zum Einsatz. Die abgebildete RA-82013 gehört zum Lufttransportgeschwader 224.

 

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

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(Picture courtesy Guido Bühlmann)

IL-76MD  Candid-B
Diese modernen Versionen der IL-76MD „Candid-B“ unterstehen der Transportstaffel 196 aus Tver.

     

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

(Picture courtesy Guido Bühlmann)

In Form der Zahl „100“ eröffneten und schlossen die modernen, russischen Kampfjets jeweils die eindrückliche Air Show.
Sicherlich eine eindrückliche Vorführung der russischen Luftstreitkräfte auch unter der Teilnahme der bekannten Kunstflugteams „Russian Knights und Swifts“ so wie ihren Gästen den Red Arrows aus England, den Frecce Tricolori aus Italien und den ISKRY aus Polen, die jeweils gegen Ende das grosse Finale bestritten.

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last update 20. Oktober 2012

Written 20. Oktober 2012

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