Battle of Britain at Duxford

Flying Legends 2013

Text:	Urs Schnyder
Pictures:	Urs Schnyder

Es ist das zweite Wochenende im Juli und wieder ist es Zeit für Flying Legends! Das erste Mal seit Jahren verspricht die Wettervorhersage aussergewöhnlich schönes Wetter. Und so kahm es dann auch. Nur Sonne und keine einzige Wolke am Himmel weit und breit. Dieses Jahr hatte Flying Legends schon das 21. Jubiläum. Die allererste Airshow war noch eine Veranstaltung welche nur an einem Tage im May 1993 stattfand. Schon ein Jahr später wurde sie zu einem zwei Tage Event was seitdem auch beibehalten wurde. Diese Airshow war ein komplett neues Konzept. Es gab damals noch keine Airshows die ausschliesslich Warbirds mit Propellern zeigten. Aus diesen Anfängen entwickelte sich die wichtigste und beste Warbirds Airshow in Europa wenn nicht weltweit.
Jedes Jahr kahmen neue Flugzeuge, viele davon aus anderen europäischen Ländern, teilweise sogar aus den USA und manchmal nur für die Dauer von Flying Legends. Die treibende Kraft hinter Flying Legends war Stephen Grey, der Besitzer der Fighter Collection. Dieses Jahr feierte er seinen 75. Geburtstag und beendete seine aktive Teilnahme an Airshows. Während vieler Jahre flog er mit seiner Bearcat die Joker Rolle am Ende der Show während sich die anderen Maschinen für die Balbo sammelten.

The Bremont Horsemen

Bremont Horsemen Supermarine Spitfire Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfires running up (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfire Mk. V (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfire Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfire Mk. V (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfires (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bremont Horsemen Supermarine Spitfire Mk. V landing (Picture courtesy Urs Schnyder)

Stephen Grey Rolling for the last display (Grumman F8F-2 Bearcat) (Picture courtesy Urs Schnyder)

Womit soll man anfangen wenn man diese Airshow beschreiben will. Worte sind nicht genügend um zu beschreiben was in der Luft vor sich geht. Das folgende ist deshalb eine Zusammenfassung, ohne eine spezielle Reihenfolge einzuhalten. Als erstes sollte man sich die am Rollweg aufgestellten Maschinen ansehen. Wie immer nehmen viele Leute diese Gelegenheit war um die Flugzeuge von nahe zu sehen. Diese sind jedoch weit genug von den Zuschauern entfernt dass man Fotos machen kann ohne das einem andere Besucher ins Bild laufen.
Die Show begann dieses Jahr mit Stephen Grey und seiner Bearcat. Es war seine letzte Flugvorführung vor Publikum weil er seine Rolle als Joker an seinen Sohn Nick übergeben hatte. Dieses Jahr gab es eine weitere Premieren. Die Bremont Horsemen gaben eine Kunstflugvorführung mit drei Spitfire, zwei Mk.1 und einer Mk.5. Dies war das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg das eine solche Spitfire Formation geflogen wurde. Es war hoffentlich nicht das letzte Mal. Falls die Red Arrows je ein Ersatzflugzeug brauchen wäre die Spitfire genau das Richtige.

Spifire and Bouchon

Supermarine Spitfires ready to take off (Picture courtesy Urs Schnyder)

Casa Boucon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Casa Boucon Tailchase (Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfire Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfires and Casa Bouchon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Casa Boucon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfire flying Tailchase(Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfire Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfire Mk. 9 Two seater (Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfire Mk. 16 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Was wären die Flying Legends ohne die Spitfire und Hispano Buchon (Me109) welche sich über den Platz jagen. Dieses Jahr waren nicht weniger als 7 Spitfire und 2 Buchons in der Luft und tobten sich aus. Sehr beeindruckend auch die Hawker Formation aus einer Hurricane, Demon und zwei Nimrods. Die Hurricane Mk.II kam aus Frankreich wo sie stationiert ist, nachdem sie vorher viele Jahre in Neuseeland flog. Sie wurde tatsächlich erst dieses Jahr nach Europa zurückgebracht. Der Anstrich repräsentiert eine Hurricane während der Schlacht um Frankreich.
Nicht weniger als vier Curtiss Jäger waren gleichzeitig in der Luft. Die Hawk 75 in den französischen Farben repräsentierte die Jäger mit Sternmotoren. Die seltene P-40B im Anstrich den sie bei Pearl Harbour trug. Die P-40F ist eine weitere seltene Maschine von welcher nur ca. 100 Stück gebaut wurden. Sie hat einen Merlin Motor anstelle des Allison. Schliesslich noch das Ende der P-40 Entwicklung, die P-40N welche aus Frankreich herüberkam.
Neuigkeiten auch was die Mustang betrifft. Die P-51C kam dieses Jahr aus den USA nach England für die Airshow. Die P-51D Moonbeam McSwine wurde das erste Mal an Flying Legends gezeigt. Sie gehört Frédéric Akary welcher als Captain bei Air France arbeitet. Beide P-51 tragen die Farben der 352. Fighter Squadron und wurden von Lt. Wisner während zwei verschiedenen Touren im 2. Weltkrieg geflogen.

Hawker

Hawker Hurricane Mk. II (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Hurricane Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Hurricane Mk.II (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Hurricane Mk. II (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Nimrod (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Demon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Nimrod (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Demon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Flight (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Nimrod (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Demon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Flight (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Demon (Picture courtesy Urs Schnyder)

Curtins Hawk 75 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Curtiss P-40N Kittyhawk (Picture courtesy Urs Schnyder)

Curtins P-40B Tomahawk (Picture courtesy Urs Schnyder)

Curtiss P-40F Kittyhawk (Picture courtesy Urs Schnyder)

Mustang

North American P-51D Mustang (Picture courtesy Urs Schnyder)

North American P-51C and D Mustang (Picture courtesy Urs Schnyder)

North American P-51C Mustang (Picture courtesy Urs Schnyder)

Battle of Britain

Battle of Britain Avro Lancaster an a Hawker Hurricane Mk.1 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Hurricane Mk. II (Picture courtesy Urs Schnyder)

Gloster Gladiator

Ein anderes Bild welches man das letzte Mal in den Dreissigerjahren gesehen hat, war eine Formation von zwei Gloster Gladiator in Formation. Die neu restaurierte Gladiator der Fighter Collection in den Farben der 72. Staffel und die Shuttleworth Gladiator der 73. Staffel gaben einen Einblick in die farbenfrohen Jahre als die RAF als der beste Fliegerclub der Welt galt.

Gloster Gladitor Mk.I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Naval Aviation

Die Marinefliegerei wurde durch die F4U-4 der Flying Bulls und die Sea Fury von Spitfire Warbirds repräsentiert. Es ist immer wieder beeindruckend, wie die Sea Fury mit ihren speziellen Raucherzeugern Figuren in den Himmel zeichnet. Die Royal Navy war mit ihrer Sea Fury und der Swordfish vertreten. Leider war das Heckrad der Swordfish abgebrochen, sodass sie nicht fliegen konnte. Ein weiteres Paar waren ein Avenger und die Wildcat welche nach einer Überholung wieder flugtüchtig ist.

Grumman Wildcat Mk.IV (Picture courtesy Urs Schnyder)

Grumman TBM-3 Avenger (Picture courtesy Urs Schnyder)

Vought F4U-4 Corsair (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Sea Fury T.20 Royal Navy (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Sea Fury FB.11 Royal Navy (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawker Sea Fury T.11 Royal Navy (Picture courtesy Urs Schnyder)

Stephen Greys last display (Picture courtesy Urs Schnyder)

After the last display (Picture courtesy Urs Schnyder)

Jak "Fighters"

Jakowlew Jak-9 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Die Jak Jagdflugzeuge sind regelmässige Besucher der Airshow. Es flogen eine Jak-3, Jak-9 und Jak-11 jeweils im Tiefflug über den Platz. Dies ist sehr beeindruckend und zeigt sie in ihrer typischen Rolle da an der Ostfront die meisten Luftkämpfe in niedriger Höhe stattfanden. Die Frage stellt sich jedes Mal, wie tief sie diesmal fliegen werden.
Ein wenig langsamer waren die Beobachtungsflugzeuge, vertreten durch eine Lysander, Fieseler Storch und nicht weniger als 3 Piper Cubs. Die Lysander wurde für spezielle Einsätze verwendet, bei denen sie Nachts Agenten in feindlichem Gebiet absetzte oder abholte. Der Storch beeindruckte durch seine Langsamflugeigenschaften. Bei Gegenwind bleibt er sogar in der Luft stehen. Die Piper Cubs repräsentieren die von den US Streitkräften für Beobachtung aber auch als Lufttaxi für wichtige Generäle eingesetzten Maschinen.
Die Zivilluftfahrt der dreissiger Jahre war durch eine Junkers Ju-52 der Lufthansa und eine norwegische DC-3 vertreten. Während die Junkers ohne Hast durch die Luft zu segeln schien, war die DC-3 das Gegenteil. Man konnte denken sie wäre ein Jagdflugzeug, so wie sie geflogen wurde. Zum Glück waren keine Passagiere an Bord da diese wohl mit grünen Gesichtern ausgestiegen wären.

Jakowlew Jak-3 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Jakowlew Jak-9 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Jakowlew Jak-11 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Aerostars Jakowlew Jak-50 (Picture courtesy Urs Schnyder)

And some others

Republic P-47D Thunderbolt (Picture courtesy Urs Schnyder)

Boeing B-17G Flying Fortress "Sally B" (Picture courtesy Urs Schnyder )

Douglas DC-3 Dakota (Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers Ju-52 Tante Ju (Picture courtesy Urs Schnyder)

Piper L-4 Cub (Picture courtesy Urs Schnyder

De Havilland Dhj-82 Moth (Picture courtesy Urs Schnyder)

Westland Lysander (Picture courtesy Urs Schnyder)

North American T-6 Harvard(Picture courtesy Urs Schnyder)

Bücker Bü-131 Jungmann (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bücker Bü-131 Jungmann(Picture courtesy Urs Schnyder)

Fieseler Fi-156 Storch (Picture courtesy Urs Schnyder)

Morane and Balboo

Das letzte Flugzeug und endlich in originalem Anstrich der Schweizer Flugwaffe war die Morane D3801. Während vieler Jahre trug sie einen Anstrich der französischen Luftwaffe obwohl sie nie in Frankreich flog. Es handelt sich dabei um eine Schweizer Weiterentwicklung der bekannten Morane Saulnier MS406 mit stärkerem Saurer Motor anderem Propeller und einem Tunnelkühler. Die Flügel unterscheiden ich auch von der MS406 indem Wülste über den MG Öffnungen fehlen.
Und schliesslich das grosse Finale, wenn alle Maschinen in sehr kurzen Abständen starten um eine Balbo zu bilden. Die Balbo ist eine Besonderheit von Flying Legends. Während sich die Flugzeuge für den Vorbeiflug sammeln, was einige Zeit in Anspruch nimmt, ist es Zeit für den Joker. Wie schon erwähnt, hatte Stephen Grey diese Rolle an seinen Sohn übergeben. Nick Grey setzte ein Ausrufezeichen, indem er die Gloster Gladiator wählte. Dies ist natürlich ein grosser Unterschied zur Bearcat der vorherigen Jahre. Persönlich gefällt mir die Wahl, weil sie irgendwie Duxford in den dreisssiger Jahren repräsentiert.
Der Abgang der Gladiator markiert die Ankunft der Balbo welche zwei Überflüge machte und sich dann in kleinere Formationen aufteilte welche den Platz vor der Landung noch einmal überflogen. Und so verging wieder eine Flying Legends Airshow und wurde Geschichte. Das fantastische Wetter brachte viele Zuschauer und verhalf zum Erfolg. Was übrig bleibt ist die Planung für Flying Legends im Juli nächsten Jahres.

An dieser Stelle möchte ich Esther Blaine und ihrem Team für ihre Unterstützung danken.

Morane D3801 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Gloster Gladitor Mk.I the Joker (Picture courtesy Urs Schnyder)

Balbo (Picture courtesy Urs Schnyder)

Balbo break fo landing (Picture courtesy Urs Schnyder)

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