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  Flying Legends  -  Duxford Air Show 2014
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Urs Schnyder

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Urs Schnyder

   

Die 2014 Ausgabe von Flying Legends wurde durch zwei Faktoren negative beeinflusst.
Einer bestand darin dass das International Air Tattoo seine Daten auf das zweite Juliwochenende verlegt hatte. Bis anhin war es immer das dritte Wochenende gewesen. Dadurch ergab sich ein Konflikt mit Flying Legends, welche soweit man zurückdenken kann immer am zweiten Wochenende stattfindet. Dieser nicht sehr kluge Wechsel zwang viele Leute zu entscheiden welche der beiden Airshows sie besuchen wollten. Zusammen mit dem schlechten Wetter war dies sicher dafür verantwortlich dass beide Events Zuschauer verloren.
Der Zweite war das konstant schlechte Wetter über ganz Europa mit schweren Regenfällen und tief hängenden Wolken, welche es vielen Warbird Besitzern unmöglich machte nach Duxford zu kommen. Dies kann man gut verstehen, sind doch diese Maschinen nicht nur sehr selten sondern stellen auch einen grossen Wert das
 Trotzdem war es wie immer eine gute Airshow. Und man mochte meinen dass das Wetter einen gewissen Respekt vor der Show hatte, da es jeweils kurz vor Beginn zu regnen aufhörte und während der ganzen Airshow trocken blieb.

Spitfires

Traditionell eröffnet Flying Legends die Show immer mit Spitfires. Dieses Jahr waren es nicht weniger als 11 welche als Formation flogen bevor sie sich gegenseitig hinterher jagten.

Ein wirklich einmaliger Anblick war eine Viererformation von Spitfire Mk.1. Dies dürfte wohl das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg gewesen sein das man so etwas am Himmel über Duxford zu sehen bekam. Es wird sich auch nicht so bald wiederholen, da die meisten Maschinen in Kürze in die USA ausgeliefert werden.

   

Spitfire Mk. I (Picture courtesy Urs Schnyder)

Mk. IX take off (Picture courtesy Urs Schnyder)

Mk. 16 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfire Mk. 18 (Picture courtesy Urs Schnyder)

   

Spitfire Mk. 18 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfire Mk. 18 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Tailchase (Picture courtesy Urs Schnyder)

   

All 11 in formation  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Mk. 1 in formation (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfire Mk. V In perfect weather (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfire Mk.V Low level variant (Picture courtesy Urs Schnyder)

Formation in the sun (Picture courtesy Urs Schnyder)

4 Mk. I in Formation (Picture courtesy Urs Schnyder)

open formation  (Picture courtesy Urs Schnyder)

3 times Mk. 1 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Mk.1 Formation under a threatening sky (Picture courtesy Urs Schnyder)

Four Spitfire Mk. V (Picture courtesy Urs Schnyder)

Who can spot the third Spitfire (Picture courtesy Urs Schnyder)

Tailchase  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Gross und klein

Der Battle of Britain Flight gab wie in den meisten Jahren eine Vorstellung, Am Samstag nur die Lancaster und Spitfire, am Sonntag dann alle 3 Typen.

Im Gegensatz zur Grösse der Lancaster standen die 3 Piper Cubs welche direkt anschliessend an die BoB flogen.

 

Follow the Lancaster (Picture courtesy Urs Schnyder)

BoB Spitfire (Picture courtesy Urs Schnyder)

BoB Spitfire (Picture courtesy Urs Schnyder)

BoB Hurricane (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

BoB Hurricane (Picture courtesy Urs Schnyder)

All 3 on Sunday (Picture courtesy Urs Schnyder)

The piper cubs  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Pleasure flying in between  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Die Marine

Wildcat, Hellcat, Corsair und Bearcat flogen in einer Viererformation. Es war das erste Mal seit langem das man die Hellcat wieder an einer Flying Legends Show fliegen sah, Anschliessend zeigte die Corsair was man unter Tiefflug versteht. Und die Bearcat begeistert in den bekannt schnellen Manövern und Vorbeiflügen.

Nicht zu vergessen die Hawker Sea Fury der FAA welche von ihrem Piloten gekonnt vorgeflogen wurde. Dazu gehörte jeweils auch das Falten der Flügel vor dem Publikum

 

Formation of Cats and Corsairs (Picture courtesy Urs Schnyder)

Formation of Cats and Corsairs (Picture courtesy Urs Schnyder)

Wildcat and Hellcat close in (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hellcat on finals (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Corsair head on (Picture courtesy Urs Schnyder)

Corsair straight on (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bearcat fast pass (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bearcat from oposite (Picture courtesy Urs Schnyder)

     

FAA Sea Fury (Picture courtesy Urs Schnyder)

FAA Sea Fury (Picture courtesy Urs Schnyder)

Der Star der Show

Gross war die Überraschung und Vorfreude als die Pressestelle von Duxford Ende Juni bekannt gab das die einzige weltweit noch fliegende Boeing P.26 Peashooter an den Flying Legends in Duxford teilnehmen wird.

Die P-26 war der erste Ganzmetall Eindecker des USAAC in den dreissiger Jahren. Nach dem Dienst in den USA versah die Maschine ihren Dienst in Panama zum Schutze des Panamakanals. Anschliessend wurde sie an die Luftwaffe von Guatemala übergeben. Dort wurde sie schliesslich von Ed Maloney dem Gründer des Planes of Fame Museums gefunden und in die USA zurückgebracht. Zuerst wurde sie nur im Museum ausgestellt. Später wurde sie aber wieder flugtüchtig gemacht und flog das erste Mal 1962. Nachdem sie ab und zu geflogen war, wurde sie wegen ihrer Seltenheit schliesslich wieder als statisches Ausstellungsstück ins Museum integriert. Allerdings kam man 2006 auf diese Entscheidung zurück und es wurde beschlossen sie an speziellen Gelegenheiten wieder zu fliegen,

Wie klein dieses Flugzeug wirklich ist sieht man erst wenn es in der Luft ist. Es ist extrem klein und seine Seltenheit diktiert dass es nur über dem Platz geflogen wird damit es jederzeit sicher landen kann wenn ein Problem auftritt. Es werden keine Risiken eingegangen. Aus diesem Grund rollte die Maschine zwar am Sonntag an den Pistenanfang flog aber nicht.

Als ich den Peashooter das erste Mal 1980 im Planes of Fame Museum sah, hätte ich mir nie träumen lassen das ich die Maschine eines Tages in Europa fliegen sehe. Nur alleine deshalb war die Reise nach Duxford gerechtfertigt.

 

Waiting for take off (Picture courtesy Urs Schnyder)

taxying (Picture courtesy Urs Schnyder)

Ready to go (Picture courtesy Urs Schnyder)

   

Head on view (Picture courtesy Urs Schnyder)

taxying (Picture courtesy Urs Schnyder)

from behind (Picture courtesy Urs Schnyder)

Peashooter flypast (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Peashooter  from front (Picture courtesy Urs Schnyder)

Peashooter from under(Picture courtesy Urs Schnyder)

Peashooter  flypast(Picture courtesy Urs Schnyder)

Peashooter flypast (Picture courtesy Urs Schnyder)

Die Curtiss Jäger

Falls man am Freitag den Hangar der Fighter Collection besuchte, fiel eine auf Hochglanz polierte Curtiss P-40C auf. Es war die neu restaurierte Maschine von Stephen Grey welche in den 1990er Jahren in sehr schlechtem Zustand aus Russland gebracht wurde. Es dauerte lange um sie in ihren jetzigen Zustand zu bringen. Die Maschine kam erst im Juni aus den USA zurück nach Duxford und gab ihr Debut an Flying Legends.

In der Luft gesellten sich die P-36 und die seltene P-40F mit dem Merlin statt Allison Motor dazu

 

P-40C engine test run (Picture courtesy Urs Schnyder )

P-40C rolling to take off point  (Picture courtesy Urs Schnyder )

Lined up for take off (Picture courtesy Urs Schnyder )

Before take off (Picture courtesy Urs Schnyder )

 

P-40C in it’s element  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Zero pilots view (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40C in it’s element (Picture courtesy Urs Schnyder )

P-36 in French service (Picture courtesy Urs Schnyder)

   

P-40F in the air (Picture courtesy Urs Schnyder )

P-40F in the blue (Picture courtesy Urs Schnyder )

P-40C attracting the crowds (Picture courtesy Urs Schnyder )

               

Die 8th Air Force und ihre Gegner

   

Die zwei in Duxford stationierten Messerschmitt 109 aka Buchon wurden von den Mustangs kreuz und quer über den Platz gejagt. Bei dem Anblick konnte man sich gut vorstellen wie klein die Chancen der jungen deutschen Piloten gegenüber den besser ausgebildeten und auch besser ausgerüsteten Amerikanern waren.

Und schliesslich flogen die Mustangs noch Begleitschutz für die B-17 Sally B bei ihrem Einsatz.

 

Double trouble (Picture courtesy Urs Schnyder )

little Friends (Picture courtesy Urs Schnyder

little Friends (Picture courtesy Urs Schnyder )

Get out of my way (Picture courtesy Urs Schnyder )

 

1944 or 2014 (Picture courtesy Urs Schnyder )

General Spaatz and his officers (Picture courtesy Urs Schnyder )

Now that is too close (Picture courtesy Urs Schnyder )

little friends on close escort (Picture courtesy Urs Schnyder )

 

Wingtip to Wingtip (Picture courtesy Urs Schnyder )

Queen oft he skies (Picture courtesy Urs Schnyder )

Deadly Duo (Picture courtesy Urs Schnyder )

In close Formation (Picture courtesy Urs Schnyder )

               

Das gelichtete Feld

   

Wegen des schlechten Wetters fehlten einige Flugzeuge, darunter auch die P-38 Lightning und F-4U Corsair der fliegenden Bullen welche es nicht schafften Österreich zu verlassen. Eine Premiere für Duxford war allerdings die B-25.

Die beiden Junkers Ju 52 aus Frankreich und Deutschland schafften es auch nicht nach Duxford. Das einzige wirklich deutsche Flugzeug war daher eine Bücker Jungmann welche ihre Kunstflugroutine zeigte.

Schliesslich war da noch die Westland Lysander mit ihren kurzen Starteigenschaften. Am Samstag schien sie en Motorenproblem zu haben und flog nicht. Am Sonntag war sie wieder dabei,

 

Polished metal under threatening skies (Picture courtesy Urs Schnyder

And in blue skies (Picture courtesy Urs Schnyder

Shuttleworth Lysander (Picture courtesy Urs Schnyder)

Shuttleworth Lysander (Picture courtesy Urs Schnyder)

Die Doppeldecker

   
 

In den dreissiger Jahren galt die RAF als der beste Fliegerclub der Welt und die Flugzeuge waren mit farbigen Staffelmarkierungen bemalt. Beispiele dafür waren die beiden Gloster Gladiator und die Hawker Nimrod. Einfach nur schön! Wieso kann man das heute nicht mehr machen?

 

Fighter collecton Gladiator (Picture courtesy Urs Schnyder )

Fighter collecton Gladiator (Picture courtesy Urs Schnyder )

Shuttleworth Gladiator (Picture courtesy Urs Schnyder)

Fighter collections Hawker Nimrod (Picture courtesy Urs Schnyder )

     

Bücker Jungmann (Picture courtesy Urs Schnyder )

Tiger-Moth (Picture courtesy Urs Schnyder )

Die Verkehrsflugzeuge

   
 

Nach vielen Jahren der Absenz landete die Super Constellation am Freitagabend in Duxford und flog ihre Routine an beiden Tagen der Show. Das Starten der Motoren ist eine Show für sich weil dabei die ganze Maschine von Rauch eingehüllt wird. Einmal in der Luft ist die Constellation aber sicher das eleganteste Verkehrsflugzeug das je flog.

Eine andere Schönheit war die norwegische Dakota welche nach der Constellation flog. Es war erstaunlich zu sehen wie der Pilot seine Maschine flog als wäre es ein Jagdflugzeug.

 

Saturday morning fog and drizzle (Picture courtesy Urs Schnyder)

Engine start (Picture courtesy Urs Schnyder)

Saturday afternoon in blue skies (Picture courtesy Urs Schnyder)

Elegance in the air (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Elegance in the air (Picture courtesy Urs Schnyder)

Back to the dispersal (Picture courtesy Urs Schnyder)

Side by side  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Norwegian Dakota displaying (Picture courtesy Urs Schnyder)

Die französische Hurricane

   
 

Was ist für einen Franzosen das zweitbeste wenn er keine französische Jagdmaschine haben kann? Natürlich eine britische Jagdmaschine welche in der Schlacht um Frankreich beteiligt war.

Leider schaffte es die Hurricane nicht rechtzeitig über den Kanal. Es war ihr erst am Samstag kurz vor Ende der Show möglich sich zusammen mit der Mustang Moonbeam McSwine von Frankreich her unter der Wolkendecke durchzumogeln. Dafür konnte sie dann am Sonntag vorgeflogen werden.

 

Hurricane arrival on Saturday (Picture courtesy Urs Schnyder)

Displaying on Sunday (Picture courtesy Urs Schnyder)

Displaying on Sunday (Picture courtesy Urs Schnyder)

The 3 coloured underside view (Picture courtesy Urs Schnyder)

   

Coming in to land (Picture courtesy Urs Schnyder)

Back to the flightline (Picture courtesy Urs Schnyder)

Rolling to the take off point (Picture courtesy Urs Schnyder)

Der Joker und die Balbo

   
 

Bevor man es realisiert nähert sich das Ende der Show wenn alle Maschinen starten und sich für die Balbo sammeln.

Das ist der Moment des Jokers. Zum zweiten Mal war es Nick Grey in der Gloster Gladiator welcher das Publikum mit seinen Kunstflugvorführungen unterhielt bis die Balbo zurückkommt. Am Sonntag flog der Joker zum ersten Mal die Hellcat.

Die Balbo war dieses Jahr kleiner als in anderen Jahren. Es schien als hätte es nicht genug Piloten um alle Flugzeuge in die Luft zu bringen.
Und so endete eine weitere Flying Legends Airshow. Glücklicherweise ohne irgendwelche Zwischenfälle. Trotz der vielen Abwesenheiten war es die Reise wert.

Bleibt nur das Warten auf nächstes Jahr und die Spannung was es wieder spezielles geben wird.
 

An dieser Stelle möchte ich der Presseverantwortlichen Esther Blaine und ihrem Team für ihre Hilfe danken.

 

Flightline (Picture courtesy Urs Schnyder)

Balbo from behind (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfires times 11 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Final break (Picture courtesy Urs Schnyder)

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last update 24. August 2014

Written 14. August 2014

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