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Locarno-Magadino Air Base

 

“Trainingsbasis der Schweizer Luftwaffe”

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Text:

Michael E. Fader

Pictures:

Michael E. Fader

   

Der dritte Besuch auf einer Basis der Schweizer Luftwaffe begann für mich früh - sehr früh. Dieses Mal ging es in den Süden der Schweiz an den Flughafen Locarno-Magadino der der Schweizer Luftwaffe auch als Trainingsbasis für ihre Piloten dient. Finden normalerweise die Besuche am Nachmittag statt, wurde dieser Besuch auf den Vormittag gelegt. Für mich bedeute dies, um 4.00 Uhr aufstehen um die ganze Schweiz zu durchqueren, wohne ich doch in Basel an der nördlichen Grenze der der Schweiz, während Locarno ganz im Süden liegt. Doch der Aufwand hat sich gelohnt!

Die Gruppe der Spotter die eingelassen wurde war kein und überschaubar - nur 4 Personen. Noch war es ruhig auf der Trainingsbasis Locarno-Magadino. Die Flugzeuge standen schon vor 8.00 Uhr bereit für den Flugbetrieb. Acht Pilatus NCPC-7 Trainer, drei PC-9 und zwei PC-6 Turbo Porter standen auf dem Vorfeld bereits für den Flugbetrieb bereit. Gegen 8.00 Uhr kamen die ersten Piloten und die kleine Bodencrew machte jeweils die Maschinen für den Start klar. In zwei Zweiergruppen bestiegen die ersten vier Piloten ihre Flugzeuge. Etwas später trafen vier weitere Piloten ein, die als „Four-Ship“ Formation den Formationsflug üben wollten.
Da die Region um Locarno von Bergen umgeben ist, wurde als Trainingsgebiet der Lago Maggiore ausgewählt. Dies bedeutete jedoch, dass eine Bewilligung der Behörden in Italien eingeholt werden musste, da das Übungsgebiet unter italienischer Lufthoheit stand.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Während unseres Besuches waren folgende Maschinen im Einsatz:
Pilatus PC-6 Turbo Porter V-620 & V-631
Pilatus PC-7 Turbo Trainer A918, A-919, A-922, A-930, A-933, A-935, A-936, A-940
Pilatus PC-9 C-406, C-407 (mit Schleppwinde) C-408

NCPC-7 Turbo Trainer

Der Pilatus NCPC-7 ist der Standardtrainer der Schweizer Luftwaffe. Alle Piloten beginnen auf dieser Maschine die Flugausbildung. Im Oktober 2006 erhielt die Luftwaffe die ersten zwei umgebauten PC-7 mit neuem Cockpit (NCPC-7). Der Grundstein für dieses Projekt wurde im Jahr 2002 mit einer Studie zur Modernisierung der bestehenden PC-7 Flotte gelegt.
Am 29. Februar 2008 gingen alle 18 umgerüsteten NCPC-7 (A-924 - A-941) anlässlich einer kleinen Feier offiziell an die  Luftwaffe über. Gleichentags wurden die Verträge für den Umbau von zehn weiteren PC-7 (A-912 - A-923) unterzeichnet. Diese zweite Tranche konnte im 2009 erfolgreich realisiert werden.

Seit 2007 erfolgt die Fliegerische Abklärung (Selektion) und die Grundausbildung in der Pilotenschule ausschliesslich auf dem NCPC-7 in Locarno. Allerdings wurden bei unserem Besuch die PC-7 nicht von Schülern, sondern erfahrenen Frontpiloten mit Zusatzausbildung vorgeflogen.

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Pilatus NCPC-7 A-930 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-930 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-930 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-930 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Pilatus NCPC-7 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-922 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 
 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-922 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-918 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus NCPC-7 A-936 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Pilatus PC-6 Turbo Porter

Der Pilatus PC-6 Turbo Porter - die aus dem P-6 Porter entwickelt wurde - ist der "Lastenesel" der Schweizer Luftwaffe. Jede Basis besitzt mindestens eine Maschine als "Squadron Hack". Heute dienen die Porter Flugzeuge hauptsächlich für Personen- und Materialtransporte und für das Absetzen der Fallschirmaufklärer. In früheren Jahren konnten die Porter für die Waldbrandbekämpfung auch mit einem Wassertank ausgerüstet werden.
Nach der Beschaffung von 6 PC-6/B2-H2M Turbo-Porter im Jahr 1976 (V-630 bis V-635) wurden in den Jahren 1980/81 auch die 12 schon vorhandenen Kolbenmotor-Porter P-6/H2M mit den leistungsstärkeren Propellerturbinen ausgerüstet, das heisst, sie wurden zur Version PC-6/B2-H2M-1 Turbo-Porter nachgerüstet.
 

Magadino dient zum Teil aber auch der Ausbildung des Aufklärungsdetachements. Insbesondere das Absetzen von Fallschirmspringern wird geübt. Die Mitglieder des geheimen Aufklärungsdetachements durften aus Sicherheitsgründen nicht fotografiert werden. Wir begnügten uns daher mit Aufnahmen der beiden Turbo Porter. Die PC-6 Turbo-Porter kommen alle bei der Lufttransport Staffel 7 zum Einsatz.

 

 

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Pilatus PC-6 #V-620 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 #V-631 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9

Die gegenüber der PC-7 leistungsstärkere PC-9 wird für mehrere Aufgaben verwendet. Angeschafft wurden die Flugzeuge als Ersatz der veralteten EKW C-36-05 Zielschlepper. Aus diesem Grund verfügt die PC-9 auch über Waffenstationen an denen die Schleppziel-Winde RM-12 oder RM-24, montiert werden kann. Die C-407, so die Bezeichnung, war in dieser Konfiguration in Locarno nicht anzutreffen. Mit den beiden unterschiedlichen Winden kann ein Schleppsack ausgefahren und hinter dem Flugzeug hergezogen werden. Die Kanoniere der Fliegerabwehr zielen auf diese Schleppsäcke und können - wenn alle Sicherheitsauflagen eingehalten sind - auch den scharfen Schuss auslösen. Zielflugeinsätze finden zudem auch in der Nacht statt. Solche Einsätze als Zielschlepper können bis zu drei Stunden dauern.
Daneben wird der PC-9 auch als Trainingsflugzeug im Verbandsflug verwendet, als C-406 und C-408.
Eine weitere Variante sind die gelb-schwarzen PC-9 mit den Kennungen C-409 bis C-412, die einen Trainingsstörsender (Jamming pod) VISTA 5 (Ericsson Erijammer A-100) mitführen können; allerdings an diesem besagten Tag nicht in Magadino anzutreffen waren. 

Bereits im Jahr 2012 wurde die PC-9-Flotte von elf auf acht Stück reduziert. Die C-401 wurde im Dezember 2012 dem Flieger Flab Museum in Dübendorf übergeben, während die C-402 bis C-404 heute als Ersatzteilspender dienen.

 

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Two PC-9 on the Tarmac(Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-408 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Two PC-9 on the Tarmac(Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Pilatus PC-9 #C-407 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-406 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-408 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-406 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Pilatus PC-9 #C-408 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-406 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-408 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-9 #C-408 (Picture courtesy Michael E. Fader)

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last update 13. September 2014

Written 1. September 2014

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