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Text: |
Michael E. Fader |
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Pictures: |
Urs Schnyder & Michael E. Fader |
Der
Auftakt der Air Show 2016 war etwas ungewöhnlich. Fünf Zlin 526 machten
einen Überflug und Reihten sich nach der Ladung auf der Piste auf. Die
Piloten standen danach auf den Flügeln der Maschinen und die Deutsche
Nationalhymne erklang. Es wurde Marc „Léon“ Mathis (68) gedacht der bei
einem Erprobungsflug am 14. November 2015 in Straßburg ums Leben
gekommen war. Mathis war für seine unnachahmlichen Vorführungen auf
Airshows in ganz Europa bekannt. Bei seiner Vorführungen zeigte er, was
in den historischen Maschinen steckt. Von Jak-11 über P-40 Warhawk bis
hin zur legendären P-51D Mustang führte Mathis viele klassische
Flugzeuge vor.
Sein Liebe galt jedoch seiner Zlin 526 mit der er Unglaubliches
vollführte. So drehte er die Maschine unmittelbar
nach dem Start auf den
Rücken und begann mit dieser Figur seine Vorführungen. Mit über 20'000
Flugstunden, davon mehr als 1'000 auf historischen Mustern, galt Mathis
als einer der erfahrensten Piloten. Als gebürtiger Elsässer war Marc
„Léon“ Mathis Doppelbürger, so wurde an der Eröffnung von der Deutschen
Nationalhymne auf die Französische gewechselt, die schlussendlich im
Triebwerkslärm einer Dassault Rafale der Armée de l'Air unterging die
den zweiten Programmpunkt darstellte.
Zlin 526 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Zlin 526 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Zlin 526 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Zlin 526 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)
Dassault Rafale (Picture courtesy Michael E. Fader)
Transall C-160 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Transall C-160 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Transall C-160 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Transall C-160 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Boeing Stearman with Banner (Picture courtesy Michael E. Fader)
Boeing Stearman with Banner (Picture courtesy Michael E. Fader)
Aeronavale
Die Aeronavale war dieses Jahr sehr stark vertreten. Eröffnet wurde mit einer Formation aus Breguet Atlantic, vier Dassault Rafale, Morane-Saulnier Paris, Fouga Zepyhr und Breguet Alize. Weiter beteiligen sich sich noch zwei Morane-Saulnier Alcyon an der "Show of Force" der Aeronavale. Einziger Wermutstropfen, eine Dassault Super Etendard, die dieses Jahr ausser Dienst genommen werden, war nicht anwesend.
Aeronavale (Picture courtesy Urs Schnyder)
Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)
Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)
Fouga Zephyr & Morane Saulnier Paris (Picture courtesy Urs Schnyder)
Breguet Atlantic 2 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)
Breguet Alize (Picture courtesy Michael E. Fader)
Breguet Atlantic 2 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Fouga Zephyr (Picture courtesy Michael E. Fader)
Breguet Atlantic 2 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Morane-Saulnier Alcyon (Picture courtesy Michael E. Fader)
Morane-Saulnier Alcyon (Picture courtesy Michael E. Fader)
Securite Civile
Ob es eine
Tradition an der Air Show in La Ferte wird weiss ich nicht, aber die
Securite Civile war zum zweiten Mal mit einer Canadair CL-412, Grumman
Tracker und einem Eurocopter EC-135 Hubschrauber dabei. Gezeigt wurde
die Hauptaufgabe der Securite Civile, das löschen von Waldbränden.
Ein weiterer Hubschrauber der Anwesend war, war ein Westland SeaKing der
belgische Luftkomponente (Die Belgier nennen die Luftwaffe, weil sie so
klein ist, seit 2002 Luftkomponente). Die Belgier zeigten wie die
Securite Civile das absetzen und Aufnehmen von Personen aus dem schwebe
Flug. Nicht ohne Showeinlage seilten sich die Besatzungsmitglieder
kopfüber ab.
Grumman Tracker (Picture courtesy Urs Schnyder)
Canadair CL-414 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Grumman Tracker (Picture courtesy Urs Schnyder)
Canadair CL-414, Grumman Tracker (Picture courtesy Urs Schnyder)
Westland Seaking Mk.48 of the 40th Sqn. Belgian Air Component (Picture courtesy Michael E. Fader)
Westland Seaking Mk.48 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Westland Seaking Mk.48 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Westland Seaking Mk.48 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Westland Seaking Mk.48 (Picture courtesy Michael E. Fader)
1910 - 1940
Die Evolution der Aviatik ist eines der Hauptthemen der Air Show in Laferte und unterscheidet diese auch von anderen Warbirds-Treffen weltweit. Angefangen von der Bleriot XI bis zu den Maschinen die im zweiten Weltkrieg flogen wird etappenweise die Entwicklung dargestellt. Leider konnten nicht alle Maschinen aus der Periode des ersten Weltkrieges mit fliegen, da Querwind über die Piste herrschte. Die Wetterbedingungen waren alles in allem nicht überragend mit einer oftmals geschlossenen Wolkendecke. Aus diesem Grund Konnte der Pilot Paul Misteli mir seiner Dewoitine D.26 auch nicht nah La Ferte kommen.
Bleriot XI (Picture courtesy Urs Schnyder
Gaudron G-3 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Bleriot XI (Picture courtesy Michael E. Fader)
Gaudron G-3 (Picture courtesy Michael E. Fader)
SPAD 13 (Picture courtesy Urs Schnyder
SPAD 13 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Fokker Dreidecker (Picture courtesy Urs Schnyder
Fokker Dreidecker (Picture courtesy Michael E. Fader)
SE-5A (Picture courtesy Michael E. Fader)
SPAD 13 (Picture courtesy Urs Schnyder)
Sopwith 1/2 Strutter (Picture courtesy Urs Schnyder)
SPAD 13 (Picture courtesy Urs Schnyder)
DeHavilland Dargon in the colors of the Air Lingus (Picture courtesy Urs Schnyder
DeHavailland Tiger Moth (Picture courtesy Michael E. Fader)
Naval Factory N3N-3 (Picture courtesy Michael E. Fader)
Bücker Jungmann (Picture courtesy Urs Schnyder)
Bücker Jungmann (Picture courtesy Urs Schnyder)
Boeing Stearman (Picture courtesy Urs Schnyder)
Boeing Stearman (Picture courtesy Urs Schnyder)
Den Veranstaltern in La Ferte gelingt es immer wieder seltene Maschinen nach Frankreich zu locken. Dieses Jahr war es eine Laird LC-B200 Commercial (NC4442) die 1931 in den USA gebaut worden war. Von dieser Maschine wurden nur drei oder vier Exemplare gebaut und es sollen noch zwei existieren. Die Maschine ist einem Jagdflugzeug der damaligen Zeit nicht unähnlich, war aber als ziviles Flugzeug gedacht.
Laird LC-B200 Commercial (Picture courtesy Michael E. Fader)
Laird LC-B200 Commercial (Picture courtesy Urs Schnyder)
Laird LC-B200 Commercial (Picture courtesy Urs Schnyder)
Laird LC-B200 Commercial (Picture courtesy Michael E. Fader)
Beech 18 Expeditor (Picture courtesy Michael E. Fader)
Beech 18 Expeditor (Picture courtesy Urs Schnyder)
Beech 18 Expeditor and Lockheed Electra (Picture courtesy Urs Schnyder)
Lockheed Electra (Picture courtesy Urs Schnyder)
Consolidated PBY Catalina (Picture courtesy Michael E. Fader)
Consolidated PBY Catalina (Picture courtesy Urs Schnyder)
Curtiss Hawk (Picture courtesy Michael E. Fader)
Curtiss Hawk (Picture courtesy Urs Schnyder)
Tora Tora Tora
Es scheint ein riesigen Spass zu machen den Flugplatz von Cerny jedes Jahr mindestens zwei Mal in die Luft zu jagen. Tora Tora Tora, als der Japanische Angriff auf Pearl Harbor ist eine der Gelegenheiten dies zu tun. Die ist eine festen Tradition an der Air Show in La Ferte und wie immer sehr spektakulär. Die Harvards stellen dabei die angreifenden Japanischen Maschinen dar, wobei eine als Zero umbaut ist und notabene im Film von Richard Fleischer "Tora Tora Tora" aus dem Jahr 1970 auch verwendet wurde.
Die
Supermarine Spitfire und die North American Mustang zeigten in einer
eindrücklichen Show was aus einem Rolls-Royce Merlin Motor heraus zu
holen ist.
Daneben wurden wiederum die Russischen Flugzeuge gezeigt die durch den
Einsatz des Geschwaders Normandie-Niemen in Frankreich unvergessen sind.
Die Einheit wurde aufgrund einer im März 1942 getroffenen Vereinbarung
zwischen der sowjetischen Regierung und der Regierung des Freien
Frankreichs unter Führung von Charles de Gaulle aus dem Personal der
1942 in Syrien aufgestellten Fliegerstaffel Normandie gebildet. Die
Staffel verwendete die Jak-1, später erhielt die "Normandie" die
moderneren Muster Jak-9 und Jak-3. Am 28. November 1944 wurde der
Einheit nach den schweren Kämpfen am Fluss Njemen der Ehrentitel "Normandie-Njemen"
verliehen. Insgesamt flog das Geschwader bis zur deutschen Kapitulation
am 9. Mai 1945 5062 Einsätze und zerstörte bei 869 Luftkämpfen 273
gegnerische Flugzeuge.
North American P-51D Mustang (Picture courtesy Michael E. Fader)
Wingwalkers and Manahtten Dolls
Die Wingwalkers wie auch die Manhattan Dolls waren zum wiederholten Male in La Ferte. Die Show der Mädchen aus England ist beeindruckend, wenn Sie auf den beiden Stearman mitfliegen und die Mädchen aus Amerika erinnern an die Andrew Sisters, wenn sie stilecht vor der B-17 im Hanger singen.
(Picture courtesy Urs Schnyder)
Vietnam
Die zweite Gelegenheit mit Pyrotechnischen Spezialeffekten die Show in der Luft zu unterstützen. Die Douglas Skyraider kam dieses Jahr zu spät (Wetterbedingt) aber die North American Bronco und die North American Fennec wurden bei diesem Programmpunkt gezeigt. Der Pilot der Bronco fuhr beim Start am Samstag das Fahrwerk recht früh ein, so dass die Maschine kurz nach links durchsackte aber dann schnell an Höhe gewann.
Kunstflugteams
Die
Patrouille de France zeigte am Samstag ihr können mit den Dassault
Alpha-Jet die sie seit dem 16. September 1980 fliegen. Zuvor flog die
PAF zwischen 1964–1980 die Fouga Magister.
Die Patrouille Tranchant die Ihre Show am Sonntag zeigten, fliegen heute
vier Fouga Magister. Die Patrouille Tranchant wurde 2006 von Jack Krine,
Hugues Duval und Benjamin Tranchant gegründet. Jack Krine der von 1976
bis 1978 auf der Fouga Magister als Leader der Patrouille de France flog
wählte auch für die Patrouille Tranchant diesen Flugzeugtyp. Jack Krine
gehört auch zum Urgestein der Air Show von La Ferte die er oftmals mit
seiner Jodel BeBe besteitet.
Piloten der Patrouille Tranchant, Hugues Duval: Leader, Jack Krine:
Solo, Pierre Fages: Links, Claude Espinet: Rechts
Patrouille Tranchant (Picture courtesy Urs Schnyder)
Patrouille Tranchant (Picture courtesy Urs Schnyder)