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  La Ferte Alais 2017
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Urs Schnyder & Michel E. Fader

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Urs Schnyder & Michel E. Fader

   

Die Air Show in La Ferté ist eine der traditionsreichsten in Europa. Immer zu Pfingsten locken viele seltene Maschinen die Aviatikbegeisterten zum Aerodrome de Cerny. Der einzige Grund dieses Jahr nicht nach La Ferté-Alais zu pilgern war das Wetter, dieses hat bei der Ausgabe 2017 nicht ganz mitgespielt. Anfangs noch leicht bewölkt verschlechterte sich dieses am Samstagnachmittag zusehends und ging in heftige Schauer über. Der Sonntag war etwas besser doch auch hier zogen einige dicke Wolken vorbei. Mit viel Sachverstand und eloquent führte Bernard Chabbert durch das leicht überlange Programm von Einzelvorführungen über Kunstflugteams und Formationsflügen und die üblichen explosiven Show-Blöcke.

Vor und nach der Air Show können Interessierte eine Lufttaufe, "Bateme de L'Air" machen. Hier kommt seit Jahren eine Ju-52 der Ju Air zum Einsatz. Oftmals war auch eine AN-2 der Donau Flug dabei, doch in diesem Jahr war es eine De Havilland Dh-104 Dove in der Farben der LTU. Auffällig an der Dove waren die schlechten Starteigenschaften im beladenen Zustand.

   

Douglas DC-3 in the colours of the Air France (Picture courtesy Michael E. Fader)

Douglas DC-3 in the colours of the Air France (Picture courtesy Urs Schnyder)

Boeing Stearman with Banner (Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Spitfire & Hurricane (Picture courtesy Michael E. Fader)

Piper L-4 Cub (Picture courtesy Michael E. Fader)

Douglas AD-4N Skyraider(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Patroullie de France

Die Patrouille de France zeigte in La Ferté-Alais ihr erstes Display nach der Tour durch Kanada und die USA. Vom 17. März bis zum 9. Mai 2017 gab die PAF 12 Vorführungen bei verschiedenen Air Shows in den USA. Von New York über Washington DC, Melbourne FL, Kansas KA, Pensacola FL, Sacramento CA, Nellis NV, Colorado Springs CO und weiter über Langley VA, Norfolk VA nach Ottawa und Montreal führte die Tour. Insgesamt 10 Alphajet und eine Airbus A400M Atlas sowie 72 angehörige der Armée de l'Air waren involviert. Für die Tour wurden die Flugzeuge sogar neu bemalt. Auf dem Seitenruder wurden Sterne angebracht um die Verbundenheit von Frankreich mit den USA zu symbolisieren.

   
(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)
   
(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)
   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Wingwalker

Die Wingwalker (Breitling) aus England mit ihren Stearman waren bis jetzt ebenfalls ein fester Bestandteil der Airshow. Dieses Jahr jedoch war es anders.  Danielle Del Buono-Hughes (27) nahm den Ausdruck Wingwalker wörtlich und kletterte auf der Stearman herum. Vom oberen Flügel über den Rumpf auf den unteren Flügel. Dort legte sie sich auf die Verspannungsdrähte der Tragflächen. Schlussendlich präsentierte sie sich bei der äußeren Verstrebung. Die Wingwalker nutzen eine kleine Gesetzeslücke im EU-Recht aus, die nur vorschreibt, dass die Passagiere bei Start und Landung angeschnallt sein müssen. Was sie im Flug machen oder machen können zeigte Danielle. Geflogen wurde die Maschine von Ihrem Ehemann dem Schweizer Emiliano Del Buono.

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

Der Anfang

"Die Männer in Ihren fliegenden Kisten" war ein recht gut gemachter Film über die Anfänge der Fliegerei. Dass es nicht immer die Männer sind zeigte man in La Ferté, denn die Caudron G.3 wurde von einer Frau geflogen. Daneben wurden die Morane H und die Bleriot XI vorgeflogen welche noch über originale Rotationsmotoren verfügen und den Geruch des Rizinusöls über den Platz verteilten. Die Deperdussin T, die erstmals gezeigt wurde hatte aber unter der etwas zu lang geratenen Motorhaube einen schnöden Boxermotor.

   
 

Breguet 11 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Breguet 11  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Breguet 11  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Breguet 11 & Morane H (Picture courtesy Urs Schnyder)

 
 

Breguet 11 & Morane H (Picture courtesy Michael E. Fader)

Morane H (Picture courtesy Michael E. Fader)

Deperdussin T (Picture courtesy MUrs Schnyder

Deperdussin T (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Deperdussin T (Picture courtesy Michael E. Fader)

Gaudron G.3 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Gaudron G.3 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Gaudron G.3 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Der erste Weltkrieg

Fast genauso zerbrechlich wie die ersten Maschinen die sich in die Luft erhoben sind die Maschinen aus dem Zeitraum des ersten Weltkrieges oder des großen Krieges wie er in Frankreich und England genannt wird. Zwei SE-5A, eigentlich umgebaute De Havilland Tiger Moth, und ein Nachbau einer Aviatik zeigten den Luftkampf wie er im großen Krieg gepflegt wurde. Danach zeigen eine SPAD S.13 mit Baujahr 1917, welche somit im Krieg im Einsatz war und eine Bristol Fighter, wie die Flugzeuge sich gegen Ende des Krieges gewandelt hatten. Die Bristol Fighter ist ein Replikat welches in Neuseeland nach Originalplänen hergestellt wurde.

 

Bristol Fighter (Picture courtesy Michael E. Fader)

SPAD 13 (Picture courtesy Michael E. Fader)

SE-5A (Picture courtesy Urs Schnyder)

Aviatic (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Aviatic (Picture courtesy Michael E. Fader)

SE-5A (Picture courtesy Urs Schnyder)

SE-5A & Aviatic (Picture courtesy Michael E. Fader)

     

Bristol Fighter & SPAD 13(Picture courtesy Michael E. Fader)

SE-5A & Aviatic (Picture courtesy Michael E. Fader)

Zwischen den Kriegen

 

Die Zeit zwischen den Kriegen ist in La Ferté-Alais immer ein Thema bei dem normalerweise einige der Morane-Saulniers gezeigt werden. Auch in dieser Hinsicht zeigte sich bei der Ausgabe 2017 ein anderes Bild. Seit langem wurde wieder einmal die Breguet in den Farben der Escadrille C 11 "Cocotte"  gezeigt. Weitere Typen die vorgeflogein wurden waren die Laird LCW-300 Speedwing und eine Ryan SCW-145 die in Australien immatrikuliert war.
Noch in Vorkriegsbemalung der No. 72 Sqn RAF war eine Gloster Gadiator, die aber leider nicht flog da sie Motorenprobleme hatte und die Tage als "Hangar Queen" verbrachte.

 

Brerguet 14 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Brerguet 14 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Brerguet 14 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Brerguet 14 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Laird LCW-300 Speedwing (Picture courtesy Urs Schnyder

Ryan SCW-145 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Ryan SCW-145 (Picture courtesy Urs Schnyder

Stinson Reliant (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Beech 18 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Beech 18 (Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

       

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Die Russen und die Deutschen

Ein ganz grosses Thema in Frankreich, wenn es um den zweiten Weltkrieg geht, ist natürlich das Geschwader Normandie-Niemen. Die Einheit wurde aufgrund einer im März 1942 getroffenen Vereinbarung zwischen der sowjetischen Regierung und der Regierung des Freien Frankreich unter Führung von Charles de Gaulle aus dem Personal der 1942 in Syrien aufgestellten Fliegerstaffel Normandie gebildet. Insgesamt flog das Geschwader bis zur deutschen Kapitulation am 9. Mai 1945 5062 Einsätze und zerstörte bei 869 Luftkämpfen 273 deutsche Flugzeuge.

Bei der Diesjährigen Ausgabe waren ein Fieseler Storch und eine Ju-52 die "Gegner“ der Jak's. Die JU-52 setzte sogar drei Fallschirmspringer ab, die zur grossen Überraschung mit Rundkappenschirmen sprangen. Dabei wurden zwei Springer von einer Böe erfasst und in den Wald abgetrieben, denn die Rundkappenschirme haben einen grossen Nachteil, sie lassen sich kaum steuern.

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

 
       
 

Fieseler & Ju.52 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Fieseler Storch (Picture courtesy Michael E. Fader)

Junkers Ju-52 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

     

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Junkers Ju-52 (Picture courtesy Urs Schnyder

Vietnam

Ein Thema das an der Air Show in La Ferté-Alais recht neu ist - und scheinbar ausgebaut wird - ist Vietnam. Nicht Indochine, wie der Konflikt genannt wurde als die Franzosen noch involviert waren, nein, Vietnam als die US Amerikaner den Krieg führten. Dieses Jahr wurden eine Cessna O-2 Skymaster und je zwei T-28 Trojan und A-1 Skyraider vorgeflogen. Die T-28 wurde von den Südvietnameschen Streitkräften als leichtes Angriffsflugzeug verwendet, die A-1 wurde von der USAF, USN und VNAF in diesem Konflikt eingesetzt. Die Skymaster hatte Vietnamesische Hoheitszeichen, doch wurde dieser Flugzeugtyp nur von der USAF eingesetzt. Die Vietnamesen verwendeten die ältere Cessna O-1 Birddog.

Natürlich durften die Spezialeffekte, wie im grossen Kino, nicht fehlen. Die schwarzen Wolken bildeten einen schönen Hintergrund für die Maschinen.

 

Cessna O-2 Skymaster (Picture courtesy Michael E. Fader)

Douglas AD-4N Skyraider(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Cessna O-2 Skymaster (Picture courtesy Urs Schnyder

 

Douglas Skyraider (Picture courtesy Urs Schnyder)

Douglas AD-4N Skyraider (Picture courtesy Urs Schnyder)

Douglas Skyraider (Picture courtesy Urs Schnyder)

North American T-28 Trojan  (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Douglas AD-4N Skyraider (Picture courtesy Urs Schnyder

North American T-28 Trojan  (Picture courtesy Urs Schnyder) North American T-28 Trojan (Picture courtesy Michael E. Fader)

Skyraider & Trojan (Picture courtesy Michael E. Fader)

und weiter ...

Wings-Aviation kann nicht alle Showpunkte des recht abwechslungsreichen Programms erwähren, weshalb wir uns auf einige Punkte beschränken müssen. Sicherlich ein weiter Höhepunkt war die Vorführung des Hawker-Teams, einer Hawker Sea Fury FB10 F-AZXJ und einem Hawker Hunter T68 HB-RVR die zeigten, dass auch Propeller und Jetflugzeuge zusammen in Formation fliegen können. Die letzten Überfluge wurde sogar zusammen mit einer Rafale F.1 der Armée e l'Air gemacht die danach ihr Soloprogramm zeigte.

 

Hawker Sea Fury (Picture courtesy Michael E. Fader)

Team Hawker (Picture courtesy Michael E. Fader)

Team Hawker (Picture courtesy Urs Schnyder) Team Hawker (Picture courtesy Urs Schnyder)
 

Team Hawker (Picture courtesy Michael E. Fader)

Sea Fury, Hunter & Rafale (Picture courtesy Michael E. Fader)

Sea Fury, Hunter & Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Rafale C (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Dassault Rafale C (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Rafale C (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Rafale C (Picture courtesy Michael E. Fader)

Dassault Rafale C (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Transall C-160 der Armeé de l.Air (Picture courtesy Michael E. Fader)

Dassault Flamant (Picture courtesy Michael E. Fader)

Dassault Flamant (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Flamant (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Morane Saulnier Alcryon (Picture courtesy Michael E. Fader)

Fouga Zephyr (Picture courtesy Urs Schnyder)

Fouga Zephyr (Picture courtesy Urs Schnyder)

Fouga Zephyr (Picture courtesy Urs Schnyder)

     

Breguet Atlanric NG (Picture courtesy Urs Schnyder)

Breguet Atlanric NG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Unser Dank geht wie immer an Madame Catherine Derenne-Tchakotine von AJBS für die Presseakkreditierung.

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last update 14. July 2017

Written 6. Juli 2017

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