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  Flying Legends 2018
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Urs Schnyder

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Urs Schnyder

   

Prelude

Neben dem Flugprogramm interessiert natürlich das Wetter am meisten. Obwohl dieses schon einige Zeit sehr gut war, ist es doch unberechenbar. Das konnte man auch bei der Flugparade der RAF über London zum 100-jährigen Jubiläum sehen, als dunkle Wolken den Himmel verdunkelten. Tatsächlich kamen auch am Samstag dunkle Wolken auf, glücklicherweise ohne Regen.

Das ist natürlich ein Argument die Airshow an beiden Tagen zu besuchen, da es eher unwahrscheinlich ist, dass das Wetter an beiden Tagen schlecht ist. Tatsächlich war der Sonntag heiss und wolkenlos.

Nach der Ankunft am Morgen gilt der erste Blick der Flightline. Dieses Mal standen vier Buchons nebeneinander. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal vier gleichzeitig gesehen zu haben. Es ist natürlich 50 Jahre her seit der Film Battle of Britain in Duxford gedreht wurde. Diesmal waren allerdings die Hurricanes und Spitfires zahlenmässig überlegen.

 
The lineup at 7 in the morning (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The four Buchons (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
The two seater Buchon (Picture courtesy Urs Schnyder) This time the Germans are outnumbered by Spitfires (Picture courtesy Urs Schnyder) The Douglas DC-6 (Picture courtesy Urs Schnyder) Former miss Velma as Contrary Mary (Picture courtesy Urs Schnyder)

Alles wurde jedoch von der Douglas DC-6 überragt, welche auf dem Rollweg abgestellt war. Es war das erste Mal, dass die Österreicher von Red Bull ihre grosse Passagiermaschine nach Duxford brachten.

Als wir uns die Flugzeuge näher anschauten, wurde klar, dass es noch mehr Überraschungen gab.

Es gab drei Mustangs welche ich noch nie zuvor gesehen hatte. Tatsächlich war eine davon die frühere Miss Velma, welche am Ende der letztjährigen Airshow wegen einer Motorenpanne eine gekonnte Notlandung in einem Acker vollzog. Ich hätte nicht erwartet, dass sie nach so kurzer Zeit wieder fliegt. Sie ist jetzt als Contrary Mary mit weiss-schwarzem Schachbrettmuster dekoriert.

Es gab auch einige neue oder zumindest neu gestrichene Maschinen unter den 14 Spitfires. Drei davon waren Doppelsitzer.

   
Trusty Rusty from the Netherlands (Picture courtesy Urs Schnyder) Mustang owned by Comanche Fighters. This was the subject of a very early Airfix model (Picture courtesy Urs Schnyder) The victory tally of the Hun Hunter Texas (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Mk. Vc (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
A detail missing from many restored aircraft is the crowbar for the pilot (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Tr.9 of the Aircraft Restoration Company (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections immaculate Fiat CR.42 (Picture courtesy Urs Schnyder) Detail to perfection, the shield of the house of Savoy (Picture courtesy Urs Schnyder)

Ein Flugzeug das ich überhaupt nicht erwartet hatte war eine wunderschön restaurierte Fiat CR.42. Wenn man weiss das es nur noch vier davon auf der Welt gibt, wovon drei in Museen stehen ist dies erstaunlich. Vielleicht werden wir eines Tages einen simulierten Luftkampf zwischen der Gloster Gladiator und der Fiat CR.42 der Fighter Collection sehen. Diesmal jedoch war die Fiat nur in der Ausstellung zu sehen, obwohl sie komplett aussah.

Ein Aspekt des öffentlichen Zutritts zur Flightline sind die Reenactment Darsteller welche entlang der Flightline plaziert sind. Dies hat zwei Gründe. Erstens schauen sie das niemand den Rollweg verlässt, zweitens geben sie ein historisches Bild ab. Bis jetzt dachte ich immer dies seien lokale Gruppen. Als ich dieses Jahr mit einem von ihnen sprach, stellte sich aber heraus, dass die ganze Gruppe aus Boston in den USA kam und nur für das Wochenende nach England gekommen waren um an Flying Legends teilzunehmen. Es wurde mir auch zu ersten Mal bewusst wie teuer ihre Ausrüstung ist. Je nach Vollständigkeit und Seltenheit kann man bis 5000$ bezahlen. Sogar die Armbanduhren sind echte Kriegsmodelle.

   
Hawker Hurricane Mk.I of the Anglia Restauration Company with the short lived fin flash (Picture courtesy Urs Schnyder) The Hawker Sea Fury T.20 getting a shine (Picture courtesy Urs Schnyder) Once again there were three Corsairs present at Flying Legends (Picture courtesy Urs Schnyder) The new P-47 Thunderbolt (Picture courtesy Urs Schnyder)
  The newly applied pin up on the Red Bull B-25 (Picture courtesy Urs Schnyder) Reenactor checking his image in the highly polished fuselage and spinner of a Beech 18 (Picture courtesy Urs Schnyder) Two of the reenactors who came all the way from Boston USA (Picture courtesy Urs Schnyder) The DH 9A of the museum get's an outing, something not seen before (Picture courtesy Urs Schnyder)

Spitfires

Es ist eine Tradition von Flying Legends das Spitfires die Airshow eröffnen. Es ist jedes Mal wieder speziell, wenn alle Spitfires gleichzeitig zum Start rollen und dann einen Massenstart durchführen. Dies gibt einem eine gute Idee, wie es in Duxford vor sehr langer Zeit war.

Dieses Mal waren es 11 Spitfires welche sich nach dem Start zu einer grossen Formation zusammenschlossen.

Nach dem Vorbeiflug teilten sie sich in zwei Gruppen auf, welche hintereinander auf den Platz hinabstachen. Für diesen Teil der Vorführung wird der Luftraum in zwei Teile aufgeteilt.

Eine Gruppe fliegt nördlich der Piste von einer Seite zur anderen wo sie umkehren du in Gegenrichtung fliegen. Die andere Gruppe fliegt in einem grossen Kreis auf der Südseite der Piste. Auf diese Weise ist garantiert, dass sich die Flugwege nicht kreuzen. Es garantiert auch, dass sich immer Flugzeuge vor dem Publikum befinden.

  The 11 Spitfires in formation aproaching from the east. (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
From this angle it can be seen that they do fly in a formation (Picture courtesy Urs Schnyder) The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder) The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder) The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder) The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder) The big formation splitting up into smaller units (Picture courtesy Urs Schnyder) Tailchase at low level (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
Now that is close enough <Iwould say. (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Mk.I  (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Tr.9 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Grace Spitfire (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
Low level beat up (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Tr.9 (Picture courtesy Urs Schnyder) Spitfire Tr.9 (Picture courtesy Urs Schnyder)
   
The Grace Spitfire (Picture courtesy Urs Schnyder) On the continent you get a fine for flying that low! (Picture courtesy Urs Schnyder) Dual banking into the blue (Picture courtesy Urs Schnyder) Finally the landing after a lot of excitement (Picture courtesy Urs Schnyder)

Naval Fighters

Die Sammlung Salis aus Frankreich brachte ihre F4U-5N an die Airshow. Dies ist ihre erste Airshow Season nach einer längeren Restauration.

Die Formation von zwei Corsair und einer Bearcat waren von der Leistung her gleichwertig. Nach dem Auflösen der Formation zeigte die Bearcat eine Solodarbietung in welcher man die hohe Leistung dieser Maschine sehen konnte. Sie wurde entwickelt um dem japanischen Gegner überlegen zu sein. Sie konnte dies jedoch nicht mehr beweisen, da der Krieg vor der Indienststellung endete.

 

Sie wurde jedoch von den Franzosen in Vietnam in einer untypischen Erdkampfrolle verwendet.

Wieder zurück, nachdem ihr Centaurus Motor durch einen Pratt & Whitney R2800 ersetzt wurde, ist die Hawker Sea Fury T.20 der Fighter Collection.

Nach mehreren Besitzerwechseln in den USA und Australien kam die Sea Fury Mk.II wieder zurück nach Grossbritannien. Zurzeit trägt sie die Farben eines Sea Fury Prototypen welcher einen Fanghaken, aber keine Faltflügen besass.

Komischerweise wurde die Wildcat zusammen mit der norwegischen DC-3 geflogen. Da es sich aber definitiv um ein Marineflugzeug handelt, ist sie in dieser Gruppe. Diese Wildcat ist vom Typ FM-2. Goodyear verbesserte das ursprüngliche Design und machte es leichter, manövrierfähiger und mit grösserer Reichweite. Mehr als 4000 Exemplare wurden von dieser Version hergestellt, welche durch das höhere Seitenleitwerk erkennbar ist.

 

The Salis collections F4U-5N (Picture courtesy Urs Schnyder)
   

The Naval formation (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The Salis collections F4U-5N (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Corsair FG-1D (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Corsair FG-1D (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Corsair FG-1D (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The Fighter Collections Corsair FG-1D (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Bearcat F8F (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Bearcat F8F (Picture courtesy Urs Schnyder) The Fighter Collections Bearcat F8F (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The Sea Fury T.20 of the Fighter Collecton (Picture courtesy Urs Schnyder) The Sea Fury T.20 of the Fighter Collecton (Picture courtesy Urs Schnyder) The Hawker Sea Fury Mk.2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Sea Fury T.20 of the Fighter Collecton (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The Sea Fury T.20 of the Fighter Collecton (Picture courtesy Urs Schnyder) The Hawker Sea Fury Mk.2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Hawker Sea Fury Mk.2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Sea Fury T.20 of the Fighter Collecton (Picture courtesy Urs Schnyder)
 
The Hawker Sea Fury Mk.2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Hawker Sea Fury Mk.2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Grumman Wildcat FM-2 (Picture courtesy Urs Schnyder) The Grumman Wildcat FM-2 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Curtiss Fighters

 

Schon vor der Airshow war bekannt das die Curtiss P-36 nicht teilnehmen würde. An den Tagen vor der Veranstaltung unternahm auch die Curtiss Hawk 75 sehr viele Testflüge.

Am Samstag flogen aber trotzdem die Curtiss P-40C, die P-40F und die Hawk 75 in einer Dreierformation.

Am Sonntag rollten auch alle drei Maschinen zum Start. Nach einer Weile allerdings kehrte die Hawk 75 zurück an ihren Standplatz, wahrscheinlich mit einem technischen Problem.  Aus diesem Grund konnten nur die beiden P-40 zusammen fliegen.

Dies zeigte wieder einmal, dass es keine Absolute Garantie gibt, speziell nicht bei Flugzeugen welche schon viel länger fliegen als sich dies ihre Konstrukteure erhofft haben. Bei einem so historisch wertvollen Flugzeug wäre es unverantwortlich Risiken einzugehen. Die französischen Enthusiasten würden es nie verzeihen, falls dem Flugzeug etwas zustösst da es in Frankreich sehr populär ist.

Hawk 75, P-40C and P-40F in formation of 3 (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Hawk 75, P-40C and P-40F in formation of 3

 

P-40C and P-40F in formation

P-40C and P-40F in formation

P-40C and P-40F in formation

Hawk 75 (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Hawk 75 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hawk 75 (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40C (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40C (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

P-40C (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40F (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40F (Picture courtesy Urs Schnyder)

P-40F (Picture courtesy Urs Schnyder)

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Classic Transport

Sehr viel auf Hochglanz poliertes Aluminium befand sich in der Luft.

Das Classic Team mit ihrer Douglas DC-3 und den drei Beech 18 zeigte Formationsflüge. Alle Beech flogen früher einmal bei der Kanadischen Luftwaffe bevor sie ihren Weg in zivile Hände fanden. Dies ist das einzige Team in Europa das mit solch grossen Flugzeugen Formationsflüge zeigt.

Die auf Hochglanz polierte DC-3 aus Norwegen hatte eine Ladung norwegischer Enthusiasten nach Duxford gebracht. Sie wurde wie immer sehr flott vorgeflogen, nicht wie man es von einem Flugzeug erwarten würde welches 1942 gebaut wurde.

 
Classic Team in four ship formation (Picture courtesy Urs Schnyder) Classic Team crossover (Picture courtesy Urs Schnyder) Classic Team in four ship formation (Picture courtesy Urs Schnyder) Classic Team in four ship formation (Picture courtesy Urs Schnyder)
 

Classic Team break (Picture courtesy Urs Schnyder) The Norwegian Dakota (Picture courtesy Urs Schnyder) The Norwegian Dakota (Picture courtesy Urs Schnyder) The Norwegian Dakota (Picture courtesy Urs Schnyder)
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last update 4. September 2018

Written 30. August 2018

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