.
  Le temps des Hélices 2019
.

Text:

Urs Schnyder & Michael E. Fader

Pictures:

Urs Schnyder & Michael E. Fader

   
 

Man sieht es den Bildern nicht an, aber die diesjährige Ausgabe der Air Show von La Ferté-Alais war wettertechnisch nicht optimal. Regenschauer vermiesten den Zuschauern den Genuss an den fliegerischen Darbietungen. Am Samstag mussten die Vorführungen sogar für eine knappe halbe Stunde unterbrochen werden. Doch es gab auch sonnige Zeiten und auf die wollen wir uns in unserem Bericht konzentrieren.

Die Air Show von La Ferté-Alais weist jedes Jahr einige fast identische Programmpunkte auf, die wir in unseren früheren Berichten schon ausgiebig erwähnt haben. Doch "Le temps des Hélices", also die Zeit der Propellermaschinen hat auch immer wieder einige neue Maschinen zu Gast. Dieses Jahr war es der Nachbau einer Junkers F13, eine Klemm 25 und eine North American F-86 Sabre, die erstmalig über dem Himmel von Cerny zu sehen waren. Ganz ohne Flugzeug flog Franky Zapata mit seinem "Hooverboard".

 
   

DFS Habicht E (D-1901) (Picture courtesy Michael E. Fader)

Extra 330 (F-TGCI)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Curtiss Hawk H-75 (G-CCVH)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Grumman F8F-2P Bearcat (G-RUMM)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Chance Vought F4U-5 Corsair (F-AZEG) (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Transall C.160 (Picture courtesy Michael E. Fader)

 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Boeing 777 & Patrouille de France

Im Land in dem die Airbus-Flugzeuge gebaut werde ist es eher ungewöhnlich einen Flypast einer Boeing 777 mit der Patrouille de France zu sehen. Aber die Franzosen sind immer wieder für eine Überraschung gut. Der Flypast war eine äußert gelungene Eröffnung der "Le temps des Hélices 2019". Die Patrouille de France war nur am Sonntag über dem Himmel in Cerny, am Samstag war das Kunsflugteam Patrouille Tranchant zu sehen.

   

Boeing 777-300ER (F-GSQI) with Patrouille de France (Picture courtesy Urs Schnyder)

Boeing 777-300ER (F-GSQI) with Patrouille de France (Picture courtesy Urs Schnyder)

Boeing 777-300ER (F-GSQI) with Patrouille de France (Picture courtesy Urs Schnyder)

Boeing 777-300ER (F-GSQI) with Patrouille de France (Picture courtesy Urs Schnyder)

Les pionners

Die Pioniere der Luftfahrt waren dieses Jahr drei Maschinen, die Morane type H (F-AZMS), Blériot XI² (F-AZPG) und die Caudron GIII (F-AZMB). Die Vorführung dieser Maschinen, die nur bei wenig Wind erfolgen kann, ist einzigartig. Die Motoren weisen extrem wenig Leistung auf und die filigranen Maschinen reagieren auf jede Steuerbewegung sofort. Für mich ist diese immer einer der Höhepunkte der "Le temps des Hélices" in La Ferté.

   

Caudron GIII (F-AZMB)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Caudron  GIII (F-AZMB) (Picture courtesy Michael E. Fader)

Blériot XI² (F-AZPG) and Caudron GIII (F-AZMB)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Morane type H (F-AZMS) (Picture courtesy Michael E. Fader)

The great War

Nur wenige Jahre nach dem ersten Motorflug der Gebrüder Wright am 17. Dezembers 1903 hatte sich die Aviatik schon deutlich verändert. Die ersten Jagdmaschinen wurden im ersten Weltkrieg eingesetzt.
 Das Thema des grossen Krieges wurde in La Ferté von einer Albatros C2 (Replika) (F-AZAV), zwei Royal Aircraft Factory SE.5 (Replikas) X2 (F-AZCN + F-AZCY), einer Fokker DR.1 Triplan (Replika)   (F-AZVD) und einer wunderschönen Bristol Fighter F-2B (F-AYBF), ebenfalls ein Nachbau repräsentiert.

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Albatros C2 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Fokker DR.1(Picture courtesy Michael E. Fader )

 

Bristol Fighter F-2B (Picture courtesy Michael E. Fader)

Fokker DR .1(Picture courtesy Michael E. Fader)

Royal Aircraft Factory SE.5 (Picture courtesy Michael E. Fader) 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Roya l Aircraft Factory SE.5 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Albatros C2(Picture courtesy Michael E. Fader) 

Royal Aircraft Factory SE.5  (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

The Germans

Erstmalig in La Ferté zu sehen war der Nachbau einer Junkers F13 (HB-RIM). Leider nicht ganz Stilecht mit einem Pratt & Whitney Wasp Junior Sternmotor. Aber so gleicht die Maschine einer amerikanische Junkers-Larsen JL-6. Im Gegensatz zum Original besitzt das Fahrwerk des Nachbaus eine Bremse und ein Spornrad. Stolzer Besitzer der F13 und Initiator des Nachbaues ist Dieter Morszeck. Der Rheinländer war früher Eigentümer und Geschäftsführer beim deutschen Kofferhersteller Rimowa.

Die Junkers F13 galt in ihrer Ganzmetallbauweise als Revolution, waren doch seinerzeit die Flugzeuge überwiegend noch aus Holz gebaut und mit Leinwand bespannt. Das neu entwickelte Duraluminium gab der Maschine neben der Festigkeit und Wetterbeständigkeit auch das charakteristische Aussehen in Wellblechoptik, welches bis heute ein unverwechselbares Markenzeichen der Junkers-Verkehrsflugzeuge ist.

 

Junkers F13 (Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers F13 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Pratt & Whitney Wasp Junior Sternmotor. (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Junkers F13 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers F13 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers F13 (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Junkers Ju-52-3M (F-AZJU) and SNCAN Nord 1101 Ramier  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers Ju-52-3M and SNCAN Nord 1101 Ramier (Picture courtesy Urs Schnyder)

Junkers Ju-52-3M and SNCAN Nord 1101 Ramier (Picture courtesy Michael E. Fader)

Junkers Ju-52-3M and Junkers F13 (HB-RIM) (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Junkers Ju-52-3M and SNCAN Nord 1101 Ramier  (Picture courtesy Michael E. Fader)

SNCAN Nord 1101 Ramier (ME 208) (F-GMCY)(Picture courtesy Urs Schnyder)

Fieseler Fi-156C-3 Storch (F-AZRA) (Picture courtesy Urs Schnyder)

Fieseler Fi-156C-3 Storch (Picture courtesy Urs  Schnyder)

Deutschlands ältestes fliegendes Flugzeug ist ein filigranes, stoffbespanntes Leichtflugzeug, die Klemm 25 aus dem Jahr 1927. Das Flugzeug hat eine interessante Geschichte. Rund 20 Jahres seines Lebens hat es nicht flugfähig im BMW-Museum in München verbracht. Auf Betreiben des BMW-Konzerns wurde es bei Bitz Flugzeugbau unter der Regie von Josef Griener wieder flugfähig gemacht. Ein Juwel des Motorenbaus ist der BMW Xa-Fünfzylinder der Klemm.

Speziell ist dass durch am Propeller angebrachte LEDs das BMW-Logo erscheint. 

 

Klemm 25  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Klemm 25 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Klemm 25  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Klemm 25 with BMW-Logo (Picture courtesy Michael E. Fader)

The Russians

Auch eines der Standardthemen an der Air Show sind die Russen die unter dem Tilel „Les faucons de Staline“ zum K lang der sozialistische Internationale fliegen. Dieses Jahr waren es zwei Yak’s Yakovlev Yak-11 (F-AZNN) und Yakovlev Yak-3 U (G-OLEG). Schon länger nicht mehr gesehen wurde die Polikarpov Po-2 (F-AZPO) die früher in den Markierungen der Jugoslawischen Luftwaffe flog, heute aber einen Anstrich als Maschen der Russischen Luftwaffe hatte. Von den Deutschen wurden die Pilotinnen der PO-2 Nachthexen genannt, sorgten sie doch mit ihren nächtlichen Angriffen dafür, dass die deutschen Soldaten möglichst wenig Schlaf fanden.

 

Yakovlev Yak-52 (Picture courtesy Urs Schnyder)

Yakovlev Yak-52  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Yakovlev Yak-11 (F-AZNN)  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Yakovlev Yak-11   (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Yakovlev Yak-3 U (G-OLEG) (Picture courtesy Michael E. Fader)

Yakovlev Yak-3 U (Picture courtesy Urs Schnyder)

Polikarpov Po-2 (F-AZPO) (Picture courtesy Urs Schnyder)

Polik arpov Po-2 (Picture courtesy Urs Schnyder)

D Day

Die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des D-Day's werden in einigen weiteren Berichten von WINGS-AVIATION noch eine Rolle spielen. In La Ferté waren zwei Douglas DC-3 vertreten die C-47B 35DK (F-AZOX) und die C-47A (F-AZTE). Die F-AZTE ist als Air France F-BBBE bemalt. Begleitet wurden die Maschinen durch die Supermarine Spitfire MK XVI TE 184 (G-MXVI) und MK IX ML407 (G-LFIX). Auch zwei Piper J3 C 65 Cub X 2 Aufklärungsflugzeuge beteiligten ich am Flypast.

Bernard Chabbert macht mit seinen sachkundigen Kommentaren die Flugvorführungen zu einer eigentlichen Geschichtsstunde.

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Both DC-3 (Picture courtesy Urs Schnyder)

C-47B 35DK (Picture courtesy Urs Schnyder)

C-47B 35DK (Picture courtesy Urs Schnyder)

Supermarine Spitfire MK XVI (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Piper J3 C 65 Cub (Picture courtesy Urs Schnyder)

Piper J3 C 65 Cub (Picture courtesy Urs Schnyder)

Piper J3 C 65 Cub(Picture courtesy Urs Schnyder)

C-47A  (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

F-86 Sabre

 

Frédérick Akary zeigte zum ersten Mal die Canadair CL-13B Sabre  F-AYSB als F-86F FU-675 in der Farben der 461st Fighter-Day Squadron der USAF. Die 461st Fighter-Day Squadron war eine der wenigen Staffeln der USAF mit getarnten F-86F. Die Maschine machte einige Überflüge und zeigte die Wendigkeit dieses Typs.

Die Maschine wurde von Canadair in Kanada gebaut und von der Royal Canadian Air Force verwendet.

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

Hommage à Serge Dassault

Hommage à Serge Dassault wurde der Überflug von Dassault Maschinen genannt. Angefangen vom ersten Zivilflugzeug der MD 311 Flamant (F-AZKT), Rafale, Mirage 2000, Falcon 10 Marine (F-MARI) und dem neusten Produkt der Dassault Werke der Falcon 8X (F-WWQA). Nach dem Flypast löste sich die Rafale aus der Formation und zeigte mit einer eindrücklichen Vorführung die Leistungsfähigkeit der Maschine.

 

Hommage à Serge Dassault (Picture courtesy Urs Schnyder)

Hommage à Serge Dassault (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Rafale (Picture courtesy Urs Schnyder)

 

Dassault Falcon 8X (Picture courtesy Ur s Schnyder)

Dassault Falcon 8X (Picture courtesy Urs Schnyder)

Dassault Falcon 8X (Picture courtesy Urs Schnyder)

MD 311 Flamant (Picture courtesy Urs Schnyder)

Patrouille Tranchant

Erstmals waren die fünf Fouga Magister CM170 der Groupe Tranchand mit ihrem perfekten Akro Programm als Gast über der Aérodrome de Cerny zu bestaunen. Es erinnerte etwas an die Patrouille der France. Bis September 1980 flog die PAF auch die kleine Fouga Magister, doch das Team Patrouille Tranchant wurde erst 2004 vom Jack Krine und Benjamin Tranchant gegründet. Hugues Duval ist heute  der Leader während Jack Krine die Solomaschine fliegt.

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

La Marine Nationale

Die Marine zeigten sich mit einem Verband mit der CM175 Zephir (F-AZPF), Falcon 10  (F-MARI) mit zwei MS733 Alcyon, zwei Rafales und der Brequet Atlantique 2. Auch hier lösten sie die Rafale aus dem verband und zeigten eine beeindruckenden Show von schnellen und langsamen Vorbeiflügen und schnellen Richtungswechseln. Die Franzosen haben mit der Rafale der Armée der l'Air und der Marine Nationale ein hervorragendes Flugzeug an der Hand.

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

 

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

(Picture courtesy Urs Schnyder)

Franky Zapata and James Bond

Sicherlich in einem der nächsten Filme zu sehen wird das Gefährt von Franky Zapata. Ein "Hooverbord" mir vier kleinen Jettriebwerken. Es ist erstaunlich mit welchen Geschick Franky Zapata das Hooverbord einzig mit der Verlagerung des Körperschwerpunktes steuert.

Das "Hooverbord" oder "Flyboard" ist durch den Film "Zurück in die Zukunft" inspiriert. Aus einem früheren James Bond Film "Octopussy" ist der kleine Bede 5 (F-PJET).

 

Franky Zapata (Picture courtesy Michael E. Fader)

Franky Zapata (Picture courtesy Urs Schnyder)

Franky Zapata (Picture courtesy Urs Schnyder)

Franky Zapata (Picture courtesy Michael E. Fader)

 

Franky Zapata (Picture courtesy Urs Schnyder)

Franky Zapata (Picture courtesy Urs Schnyder)

Bede 5  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Bede 5  (Picture courtesy Urs Schnyder)

Alles in allem war die diesjährige Ausgabe "Le temps des Hélices 2019" eine gelungene Air Show mit wiederum einigen noch nie gesehenen Maschinen oder Darbietungen. Es ist davon auszugehen, dass es auch 2020 wiederum einige positive Überraschungen geben wird.

Unser Dank geht wie immer an Madame Catherine Derenne-Tchakotine von AJBS für die Presse-akkreditierung.

.

-

last update 5. July 2019

Written 10. Juni 2019

-

-
- Corrections, additions and remarks please send to the Webmaster Michael E. Fader -
- If information from this site is used as source material please credit www.wings-aviation.ch  -
- If this page does not have a navigational frame on the left, click HERE to see the rest of the website. -