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  Brooklands Museum
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Text:

Michael E. Fader

Pictures:

Michael E. Fader


 

 

Brooklands Museum
Brooklands Drive, Weybridge,
Surrey, KT13 0SL
Daily 10.00 - 17.00 h (summer)
Admission £25.30
info@brooklandsmuseum.com
www.brooklandsmuseum.com
Tel. 1932 857381 ext 221

   

Auf das Museum in Brooklans wurde der Autor aufmerksam als er die Profile der Vickers Vanguard, einem Airliner der 60er Jahre zeichnete. Hier in Brooklands ist die einzige komplett erhaltene Vanguard ausgestellt. Dass die Maschine genau hier steht ist darauf zurückzuführen, dass die Frühere Flugzeugfabrik Vickers hier ihren Sitz hatte.

Brooklands ist aber nicht nur ein Flugzeugmuseum sondern beinhaltet auch andere Ausstellungsthemen. Das Museum ist täglich geöffnet und zeigt eine breite Palette von Exponaten aus dem Automobil- und Luftfahrtbereich, die von riesigen Rennwagen wie dem 24-Liter-Napier-Railton über Motorräder und Fahrräder bis hin zu einer einzigartigen Sammlung von Hawker- und Vickers und BAC-Flugzeugen (British Aircraft Corporation) einschliesslich der BAC Concorde reichen. Nicht zuletzt kann man auch ehemalige Teil der Vickers Werke besuchen wie die Barnes Wallis Stratosphären Kammer.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Aircraft

   

Das Museum besitzt eine bis 2009 flugfähigen Nachbau der Vickers Vimy, der 1994 in Amerika gebaut wurde, um die drei rekordverdächtigen Langstreckenflüge des Flugzeugs von 1919-20 nachzustellen. 2016 wurde es in einen eigens dafür errichteten Vimy-Pavillon umgesiedelt. Zu den weiteren Exponaten des Museums gehören flugfähige Nachbildungen der Bleriot XI und der Sopwith Camel, die von Mike Beach bzw. Viv Bellamy gebaut wurden. Die Sopwith Camel wird in einem „flugfähigen“ Zustand gehalten und führt bei Museumsveranstaltungen im Laufe des Jahres regelmäßig Motorvorführungen durch

Anfang 2011 erhielt das Museum (als Leihgabe) den historischen Rumpf des Supermarine Swift F.4-Prototyps WK198, der am 26. September 1953 in Libyen von Testpilot Mike Lithgow geflogen wurde und den absoluten Geschwindigkeitsweltrekord hielt.

   

Sopwith Tabloid replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

Bleriot XI replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

White Sports Monoplane replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

Sopwith Camel F.1 replica(Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Vimy replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Vickers Vimy replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Fury replica (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Hurricane IIA (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Hurricane IIA (Picture courtesy Michael E. Fader)

Supermarine Swift fuselage (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Vickers Valiant B(K).1 Cockpit Section (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Viscount Cocpit Section (Picture courtesy Michael E. Fader)

BAC TSR.2 Cockpit Section (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Hawk T.50 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker P.1127 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Hawker Hunter F-51 Danish Air Force (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Harrier GR.1 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Harrier T.52 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hawker Harrier T.52 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Vickers Wellington Mk.1A

   

Ein recht interessantes Thema das in Brooklands gut dargestellt wird ist die geodätische Struktur die vom Englischer Ingenieur und Erfinder Sir Barnes Neville Wallis CBE FRS RDI FRAeS in den 1930er Jahren  für Flugzeugzellen entwickelt wurde. Zuvor wurde sie von Prof. Schütte für das Schütte-Lanz Luftschiff SL-1 im Jahr 1909 verwendet. Die geodätische Struktur verwendet einen Raumrahmen, der aus einem sich spiralförmig kreuzenden Korbgeflecht aus tragenden Elementen besteht. Das Prinzip besteht darin, dass zwei geodätische Bögen so gezogen werden können, dass sie sich auf einer gekrümmten Fläche (dem Rumpf) so schneiden, dass die Torsionsbelastung des einen die des anderen aufhebt.

Barnes Wallis entwickelte, inspiriert von seinen früheren Erfahrungen mit Leichtmetallkonstruktionen und der Verwendung geodätisch angeordneter Struktur zur Verteilung der Hublasten der Gassäcke bei der Konstruktion des R100-Luftschiffs.

Das System wurde später von Vickers-Armstrongs, in einer Reihe von Bombern, der Wellesley, Wellington, Warwick und Windsor, verwendet. Bei diesen Flugzeugen wurden der Rumpf und die Tragfläche aus Duraluminium-Trägern aufgebaut, die zu einem grossen Rahmen geformt wurden. Auf das Metall wurden Holzlatten geschraubt, an denen die gedopte Leinenhaut des Flugzeugs befestigt wurde.

Neben der N2980 welche die einzige bekannte noch vorhandene, in Brooklands gebaute Wellington ist, die während des Zweiten Weltkriegs aktiv eingesetzt wurde. Ist noch eine begehbare Version vorhanden bei der man die geodätische Struktur gut studieren kann.

Erstmals geflogen wurde die N2980 am 16. November 1939 von Vickers' Cheftestpilot „Mutt“ Summers. Zunächst an die Maschine an die No. 149 Squadron in RAF Mildenhall ausgeliefert. Am 31. Dezember 1940 hatte N2980 auf einem Übungsflug über Schottland mit der 20 Operational Training Unit der RAF Lossiemouth in einem Schneesturm einen Motorschaden und landete in Loch Ness. 1976 wurde die Wellington von einem Team amerikanischer Loch Ness Monster-Jäger im Loch geortet und am 21. September 1985 mit Unterstützung des National Heritage Memorial Fund erfolgreich geborgen.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Airliners

   

Das Museum befindet sich auf 12 ha der ursprünglichen Rennstrecke von 1907 und umfasst vier denkmalgeschützte Gebäude: das Clubhaus des Brooklands Automobile Racing Club von 1907 und das Restaurant Members' Hill und einen Bellman-Flugzeughangar von 1940. Das gesamte Brooklands-Gelände wurde 1989 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Auf diesem grossen Gebiet sind diverse Airliner abgestellt, neben den schon erwähnten Vickers Vanguard und BAC Concorde, eine Vichers VC-10, Vickers Viscount, Vickers Viking, Vickers Varsity und eine BAC One-Eleven. Viele der Airliner sind zugänglich und man kann die damalige Innenausstattung und die analogen Cockpits besichtigen.

   

Airliners (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers VC-10 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers VC-10 (Picture courtesy Michael E. Fader)

BAC One-eleven (Picture courtesy Michael E. Fader)

(BAC One-eleven (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

BAC One-eleven (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Vanguard (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Vanguard (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Vanguard (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Vanguard (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

BAC Concorde (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers 498 Viking 1A (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers 498 Viking 1A (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Varsity T.1 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Vickers Varsity T.1 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Cars

   

Ein weiteres Thema in Brookland sind die Automobile und Motorräder. Die Brooklands-Rennstrecke wurde von Hugh Fortescue Locke-King erdacht und war die erste speziell gebaute Rennstrecke der Welt. Die Anforderungen an die Geschwindigkeit und die Sichtbarkeit für die Zuschauer führten dazu, dass die Brooklands-Strecke als 30 m breites und 4,453 km langes Oval mit Böschungen gebaut wurde. Die Böschung war stellenweise fast 9,1 m hoch. Zusätzlich zum Oval wurde eine „Zielgerade“ gebaut. Die Strecke wurde am 17. Juni 1907 mit einem Mittagessen eröffnet, an dem die meisten britischen Automobilhersteller teilnahmen. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 wurden die Rennen und die Nutzung als Rennstrecke eingestellt.

Die vielen Rennautos und Motorräder aus dieser Zeit zeugen von der grossen Aktivität auch dieser Rennstrecke.

   
 (Picture courtesy Michael E. Fader)  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Barnato-Hassan Bentley 1935(Picture courtesy Urs Schnyder)

Hillman Aero-Minix Streamliner 1934 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Cooper T.72 F3 1964 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Peugeot Type 26 1930 (Picture courtesy Michael E. Fader)

McLAren MP4/6 F1 1991 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Lagonda M-24 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Clinkard Special 1955 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Morgan JAP 3-weeler 1929 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Bentley Le Mans 4.5 Litre 1929 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

Leyland-Thaomas Special1922 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Noton LPD1 with Sidecar 1927 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Brough Superior 1150 with Sodecar 1933 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Norton International 350cc 1933 (Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Dreadnought  1903 (Picture courtesy Michael E. Fader)

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last update 2. February 2025

Written 25. September 2023

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