Yorkshire Air Museum
Elvington York YO41 4AU
Täglich von 10:00 - 17:00 Uhr geöffnet (Sommer)
10:00 - 16:00 Uhr* geöffnet (Winter)
http://www.yorkshireairmuseum.org/
Tel.: +66 (0)1904 608595

Das Yorkshire Air Museum befindet sich südlich von York. Es ist über den A64 Bypass recht einfach zu erreichen und ist auch von der A64 aus gut ausgeschildert. Das Museum befindet sich auf einem Teil des früheren RAF Flugplatzes von Elvington. Elvington war eine Bomberbasis welche im Jahre 1942 umgebaut und mit drei Betonpisten versehen wurde, nachdem zuvor nur Landebahnen aus Gras existierten. Die erste Staffel welche in Elvington stationiert wurde war die No. 77 ausgerüstet mit der Handley Page Halifax. 1943 erlitt die Staffel enorme Verluste mit 80 verlorenen Maschinen bei einem Sollbestand von 20 Maschinen. 1944 wurden die Staffeln No. 346 and No.347 stationiert. Beides waren Staffeln mit französischen Besatzungen welche die Halifax flogen.

Von 1945 bis 1952 war Elvington eine von mehreren Basen welche zum US Strategic Air Command gehörten. Die Basis wurde aber nie operationell und 1958 aufgegeben. In den sechziger Jahren benutzte die Firma Blackburn die Piste welche die längste im Norden Englands war für Testflüge mit der Buccaneer. Anschließend wurde der Platz noch einige Jahre zum üben von Aussenlandungen verwendet und schließlich 1992 geschlossen.

1983 räumten Freiwillige die total überwachsenen Gebäude vom Gestrüpp und restaurierten diese wieder. 1985 hatte das Museum seinen ersten Tag der offenen Türe, und im folgenden Winter wurde der Kontrollturm aus dem 2. Weltkrieg restauriert. 1986 öffnete das Museum die Türen zum ersten Mal für Besucher. Schlussendlich konnte 1993 das Gelände mit den Gebäuden welche das heutige Museum umfassen gekauft werden.

Wenn man durch den Haupteingang fährt hat man sofort das Gefühl auf einer RAF Basis im 2. Weltkrieg zu sein. Der Grund dafür ist natürlich das sehr viele Gebäude aus dieser Zeit überlebt haben und jetzt verschiedene Ausstellungen enthalten. Dazu gehört natürlich auch ein kleiner Einmannbunker am Eingang. Am auffälligsten ist natürlich der restaurierte Kontrollturm welcher mit kompletter Inneneinrichtung genauso aussieht wie in den vierziger Jahren. Eine spezielle Ausstellung befasst sich mit dem Thema Bordschützen und enthält auch einige Geschütztürme, etwas das man eher selten sieht. Wie es zu einer Basis gehört auf welcher Halifax stationiert waren gibt es auch einen in der Ausstellung. Der Rumpf diente früher einem Farmer als Hühnerhaus und die Flügel kamen von einer Handley Page Hastings. Wie in allen Museen ist der überdachte Platz immer zu klein. Das bedeutet dass viele Flugzeuge draussen abgestellt sind, wo sie der Witterung ausgesetzt sind. Es gibt im Moment nur einen Hangar in welchem sich die Halifax und verschiedenen andere Flugzeuge befinden.  Leider sind diese so dicht gedrängt, das das fotografieren schwierig bis unmöglich ist.

Ein zweiter Hangar ist zwar geplant, da das Museum aber keine staatlichen Beiträge erhält könnte dies dauern. Es sei denn es gibt Gelder vom Lotteriefonds. Das heisst natürlich das die meisten Flugzeuge für die weitere Zukunft im Freien bleiben werden. Auch wenn der geplante Hangar gebaut wird, werden die beiden grossen Victor und Nimrod wohl weiter der Witterung ausgesetzt bleiben. Falls sie das Museum besuchen, sollte etwa ein halber Tag eingeplant werden wenn man alle Ausstellungen sehen möchte. Es ist ein lohnender Ausflug falls man sich in der Gegend von York befindet

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* Mit Ausnahme von Heiligabend, Weihnachten und Stefanstag