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Die französische Air Inter wurde 1954 gegründet.
Ihr vollständiger Name lautete Lignes Aériennes Interieures. Obwohl der
Flugbetrieb erst vier Jahre später eröffnet wurde, musste er kurz darauf
wieder unterbrochen werden.
Im Zeitraum von Juni bis September 1961 leaste Air Inter von Air France zwei
Lockheed L-749 und eine L-749A, aber der Flugbetrieb kam erst 1962 richtig
in Gang, als von Air France Vickers Viscount gekauft wurden und mit weiteren
Maschinen diesen Typs, die aus Beständen der BUA stammten ein sehr dichtes
Streckennetz im Inland aufgebaut wurde.
1964 kaufte Air Inter einige Nord-262 doch schon zwei Jahre später standen
die ersten Jets in Form der Caravelle III zur Verfügung.
Die Caravelle wurde von Air Inter in größeren Stückzahlen eingesetzt und es
kamen nicht nur neue Maschinen zum Einsatz, sondern auch gebrauchte von Air
France.
Mit dem Eintreffen der Dassault Mercure im Jahre 1974 musterte man die
Viscounts langsam aus. Air France erwarb Aktienanteile an Air Inter und es
erfolgte eine enge Zusammenarbeit beider Airlines.
Der erste Airbus, und zwar einer der Serie A-300 B2 kam am 15.10.1976. Es
folgten noch weitere Airbus Typen, wie der A-320 am 17.6.1988, der A-321 am
30.6.1994 und der A-330 am 30.12.1993, wo Air Inter sogar Launching Customer
war.
Im Juni 1996 kam ein weiterer Vertreter der Airbus Familie zur Air Inter, es
war der A-319. Das Streckennetz hatte sich inzwischen europaweit ausgedehnt.
Ab 1996 erfolgte deshalb und wegen der Reorganisation der Air France Gruppe
auch die Umbenennung der Gesellschaft in Air Inter Europe. Mit dieser
Bezeichnung flog die Airline nur ein Jahr, denn 1997 erfolgte die Fusion
mit Air France. |